Umlauf,
Carl Ignaz Franz
* 19.9.1824 Baden bei Wien/NÖ,
† 13.[nicht 25].2.1902 Wien.
Zithervirtuose, Komponist.
Neben einer kaufmännischen Ausbildung erlernte er das Zitherspiel. Er ging nach Wien, wo er zunächst Violin- und Kontrapunktunterricht (bei S. Sechter) nahm. Hier konnte er an die Tradition eines J. Petzmayer und Franz Ponier anschließen und entwickelte gemeinsam mit A. Kiendl die sog. Wiener Zither, deren Stimmung (a1 d1 g1 g c), Saitenzahl (29) und Notation (Violin- und Bassschlüssel) von der Münchner Schule abweicht. Auch die Streich- und die sog. Elegiezither in Altlage spielte er. Er konzertierte in Wien ab 1856 im alten und neuen Musikvereinssaal, trat auch im Ausland auf und gründete die erste öffentliche Zitherschule in Wien. Nicht verwandt mit der Familie Umlauf.
Ehrungen
kaiserlicher Hofmusikus.
kaiserlicher Hofmusikus.
Schriften
Neue vollständige theoretisch-praktische Wr. Zitherschule 1854 mit Erg.bd. 1859, zahlreiche Aufl.n (s. Abb.).
Neue vollständige theoretisch-praktische Wr. Zitherschule 1854 mit Erg.bd. 1859, zahlreiche Aufl.n (s. Abb.).
Werke
Werke u. Bearb. f. Zither: Salon-Album f. Zitherspieler. Eine Slg. von Ländlern u. Liedern 1858ff.
Werke u. Bearb. f. Zither: Salon-Album f. Zitherspieler. Eine Slg. von Ländlern u. Liedern 1858ff.
Literatur
MGG 13 (1966); NGroveD 26 (2001); Wurzbach 49 (1884); J. E. Bennert, llustrirte Gesch. der Zither [1887], 44–46; J. Brandlmeier, Hb. der Zither 1963; Erhart 1998; Riemann 1961; DBEM 2003; E. Th. Fritz/H. Kretschmer (Hg.), Wien. Musikgesch. 1 (2006); Mitt. Stefan Jena; WStLA (TBP 1902).
MGG 13 (1966); NGroveD 26 (2001); Wurzbach 49 (1884); J. E. Bennert, llustrirte Gesch. der Zither [1887], 44–46; J. Brandlmeier, Hb. der Zither 1963; Erhart 1998; Riemann 1961; DBEM 2003; E. Th. Fritz/H. Kretschmer (Hg.), Wien. Musikgesch. 1 (2006); Mitt. Stefan Jena; WStLA (TBP 1902).
Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
17.11.2006
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch,
Art. „Umlauf, Carl Ignaz Franz“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
17.11.2006, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x001372d9
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