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UrsuleacUrsuleactrue (Krauss-Ursuleac, Krauss), Viorica
* 1894-03-2626.3.1894 Czernowitz/Bukowina (Čérnivci/UA), † 1985-10-2222.10.1985 Ehrwald/T. Sängerin (Sopran). Ausbildung an der Wiener MAkad. (1912–17 bei F. Forstén), bei Li. Lehmann in Berlin sowie bei Beatrice Sutter-Kottlar in Frankfurt am Main/D. Debüt 1918? an der Kroatischen Nationaloper von Zagreb. 1923/24 am Stadttheater von Czernowitz, 1924–26 an der Volksoper Wien, ab 1926 an der Oper in Frankfurt a. M. Sie sang 1928 auch in der UA der Oper Der Diktator von E. Krenek am Staatstheater von Wiesbaden/D. 1930/31 war sie an der Staatsoper von Dresden/D, 1930–34 Mitglied der Wiener Staatsoper. Ab 1935 (1933?) sang sie an der Berliner Staatsoper, ab 1937 an der Bayerischen Staatsoper in München, weiterhin regelmäßig Gastauftritte an der Wiener (zum letzten Mal 1952 als Marschallin im Rosenkavalier) und Berliner Staatsoper sowie bei den Salzburger Festspielen (s. Abb.), weitere Gastspiele an der Mailänder Scala, an der Londoner Covent Garden Opera, in Rom, Brüssel, Amsterdam, Budapest und Leipzig/D sowie in Südamerika. Sie war mit dem Dirigenten C. Krauss verheiratet, der sie auch bei Liederabenden am Klavier begleitete. Beide waren mit Rich. Strauss befreundet, der der Sängerin auch einige seiner Lieder widmete. U. galt als hervorragende Strauss-Interpretin und sang auch in mehreren UA.en seiner Opern (1933 in der Titelrolle der Arabella, 1938 in Friedenstag, den Strauss ihr und ihrem Mann gewidmet hat, 1942 in Capriccio, 1944 in Die Liebe der Danae [Generalprobe]). Sie war auch als Mozart-Sängerin erfolgreich. Nach ihrem Münchner Engagement lebte sie in Wien, nach dem Tod ihres Mannes (1954) in Ehrwald. 1960–69 (ab 1963 Prof.in) lehrte sie am Salzburger Mozarteum. Ihre Schwester? Sinclitica (* 7.11.1892 Czernowitz, † ?) studierte ebenfalls bei Forstén an der Wiener MAkad. (1916–19).
Ehrungen
österr. (1934) u. preußische (1935) Kammersängerin.
Schriften
Singen f. Richard Strauss. Erinnerungen u. Dokumente 1986, hg. v. R. Schlötterer.
Literatur
K-R 1997, 2000 u. 2002; Kosch 5 (2004); NGroveD 25 (2001) [Foto]; S. v. Scanzoni, Richard Strauss u. seine Sänger 1961; I. Cook/A. Frankenstein in Opera 37 (1986); InterpretenL 1992; DBEM 2003; Riemann 1961 u. 1975; Ackerl/Weissensteiner 1992; [Kat.] 100 Jahre Wr. Oper 1969, 147; Czeike 5 (1997); Baker 1984; ÖMZ 24 (1969), 256 u. 39 (1984), 271; ÖL 1995; F-A 1936 u. 2 (1978); Die Presse 24.10.1985; Mitt. Archiv MUniv.en Wien u. Salzburg.

Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
5.4.2023
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits, Art. „Ursuleac (Krauss-Ursuleac, Krauss), Viorica‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 5.4.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e55e
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Wiener Bilder, 13.8.1933, 10 (als Marschallin [r.] gemeinsam mit E. Hadrabová [Rosenkavalier, l.] bei den Salzburger Festspielen 1933)© ANNO/ÖNB

DOI
10.1553/0x0001e55e
GND
Ursuleac(Krauss-Ursuleac, Krauss), Viorica: 118803581
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