Vergeiner, Vergeiner, Anton
Brüder
Anton
Josef:
*
1858-03-022.3.1858
Freistadt/OÖ,
†
1901-07-3131.7.1901 Freistadt.
Musiker und Komponist.
War Violinschüler von Josef Lechner in
Linz und
J. Maxincsak in
Wien (nicht am Konservatorium der
GdM). Er studierte 1876–78 Jus in
Innsbruck und 1878–80 an der Univ. Wien, wo er im Wintersemester 1879/80 auch Hörer
A. Bruckners war, über den er einen biographischen Artikel in der
Linzer Tages-Post (26.9.1884, 1ff) veröffentlichte. Ab 1883 war V. Chormeister des Linzer
Arbeiter-Sängerbundes (
Arbeiter-Musikbewegung), später hatte er verschiedene Engagements als Violinist (in
Baden, wo er sich auch als Hauslehrer empfahl, und Zürich/CH).
Anton Bruckner in [Linzer] Tages-Post 26.9.1884, 1ff
Hermann Pius: * 11.7.1859 Freistadt, † 28.10.1900 München/D. Kirchenmusiker, Komponist, Musikpädagoge. Studierte 1878–81 am Konservatorium der GdM Klavier bei Josef Eder, Komposition bei F. Krenn und Orgel bei A. Bruckner; 1881 Lehramtsprüfung für Musik, Gesang und Orgel. V.s weiteres Leben war von häufig wechselnden Anstellungen geprägt, die ihn nach Weißbrunn (Veszprém/H), Elbogen (Loket/CZ), Wien, Salzburg (Mozarteum), Bludenz, Budweis, Komotau (Chomutov/CZ) und Kalksburg (Wien XXIII) führten. 1891 legte er in Prag auch die Lehramtsprüfung für Klavier ab; eine angebotene Stelle an der MSch. Kaiser ab dem Schuljahr 1894/95 lehnte er ab. 1894 übersiedelte er nach München, wo er Musikunterricht gab und bei größeren musikalischen Veranstaltungen mitwirkte. Zuvor hatte er kurzzeitig Klavier an der Horak-MSch. unterrichtet.
3 Operetten (z. T. unvollendet), Orchesterwerke, Kirchenmusik, Klavier- und Orgelmusik, Kammermusik, Chöre (v. a. f.
Männerchor), Lieder.
E. Maier in
Mitteilungsbl. der Internationalen Bruckner-Ges.Elisabeth Maier, "Sie haben in ganz Oberösterreich nicht ihresgleichen" (August Göllerich zu Karl Schallaböck). Die Brüder Anton und Hermann Pius Vergeiner, in Mitteilungsblatt der Internationalen Bruckner-Gesellschaft. Studien & Berichte 80 (Juni 2013), 5–10. Nr. 80 (Juni 2013); W. Jerger in
Oberösterr. Heimatbll.Wilhelm Jerger, Der Brucknerschüler Hermann Pius Vergeiner 1859-1900, in Oberösterreichische Heimatblätter 30/3/4 (1976), 145–173. 30 (1976); F. Kinzl in
Mühlviertler Heimatbll.Franz Kinzl, Die Gebrüder Vergeiner, zwei Freistädter Tonschöpfer, in Mühlviertler Heimatblätter 8/7/8 (1968), 114–117. 8 (1968); J. Unfried in
SK Innsbruck, (Gert). 429ff..Ammann Graz, 1-7, Prag, Kassel, in Aderhold in: Werner (Michael). Litschauer/Walburga Kube Salzburg, 1971/72 55.Internationale Stiftung Mozarteum
Linz, 14/1 und 14/2, völlig neu bearbeitete Auflage/ Berlin, in Stammler in: Wolfgang (Kurt). Ruh Wien, in Grasberger in: Renate (Erich Wolfgang Anton Bruckner Dokumente und Studien). PartschJournal of Musicological Research. Aufl. 2-3 133–145. Atzenbrugg, Stuttgart, in Hermand in: Jost (Reinhold). Grimm Prag, Wien, 58 Musical Quarterly. Aufl. 349–364. 43, 281.39 Singende Kirche. Aufl. 127–132. New York, (Murray). Current Musicology. Aufl. 37-38 75–88.Dineen28 Musikforschung. Aufl. 153–156. 15, Berlin, in Müller in: Gerhard (Gerhard Theologische Realenzyklopädie). 770–778KrauseWien Innsbruck, Tutzing, (Hubert). 335ff..Unverricht Graz, Die Wiener Schule und die Alte Musik, Wien, in Muxeneder in: Therese (Eike Journal of the Arnold Schönberg Center 15). 247–259Feß Berlin, (Werner). 54 Schuder 29, Studien zur Musikwissenschaft. Aufl. 171–195. Lanham, Malmö, 15/4 (1968), 188; A. Fischer (Hg.),
Die Musikstätten ÖsterreichsAlexander Fischer (Hg.), Die Musikstätten Österreichs. Wien 1928. 1928, 58; E. W. Partsch/A. Singer in
Anton Bruckner-Lex. online (ABLO 9/2019).
6.12.2021
Christian Fastl,
Art. „Vergeiner, Brüder“,
in:
Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
6.12.2021, abgerufen am
),
https://dx.doi.org/10.1553/0x003d0a6b
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