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Wagner, Wagner, true Wolfram
* 1962-09-2828.9.1962 Wien. Komponist, Flötist. Aufgewachsen in Steyr und Schwechat, besuchte er ab 1977 die Wiener MHsch., wo er Querflöte bei Louis Rivière (Diplom 1985), Tonsatz und Komposition bei E. Urbanner (Diplom 1987) und Komposition bei F. Burt (Gasthörer 1987–89) sowie Musikerziehung studierte (Mag. art. 1992). Weitere Studien an der Guildhall Scholl of Music & Drama in London (1990) und an der MHsch. in Frankfurt am Main/D (1991/92) sowie bei den Darmstädter Ferienkursen (1986) und in Schottland (1991). W. war zunächst Flötist (u. a. Substitut bei den Wiener Philharmonikern), danach zwei Jahre Musiklehrer in Niederösterreich. 1989 gründete er gemeinsam mit H. Heher und Michael Meixner den Verein zur Präsentation neuer österreichischer Musik (später: Music On Line). Seit 1991 hat W. einen Lehrauftrag für Tonsatz und Instrumentation an der Wiener MHsch./MUniv., 1992/93 war er Young Composer in Residence der Academy of St. Martin in the Fields London. W.s Werke gelangten u. a. bei den Wiener Festwochen, beim Carinthischen Sommer sowie in zahlreichen Ländern Europas und in Übersee zur Aufführung. Sein Sohn Dominik Emanuel (* 1997 Wien) ist Kontrabassist.
Ehrungen
Talentförderungsprämie des Landes Oberösterreich 1983; Förderungspreis der Stadt Wien (1986), des Landes Niederösterreich (1993; gem. m. B. Stangl), der Theodor-Körner-Stiftung (1995) u. des Bundeskanzleramtes (1998); 2. Preis des Intercollegiate Composers Award London 1991; 1. Preis beim Kompositionswettbewerb f. Saxophonquartette Melk 1992; Auslandsstipendium des Bundesministeriums f. Unterricht u. Kunst 1990–92; Würdigungspreis des Bundesministeriums f. Wissenschaft u. Forschung 1992; Staatsstipendium des Bundesministeriums f. Unterricht u. Kunst 1994; Publicity-Preis der Austro Mechana 1995; Anton-Bruckner-Preis des Landes Oberösterreich 1997.
Werke
Oratorien (Hiob, Augustinus), Kammeropern (Ödipus [T: H. Vogg], Endlich Schluß [T: Silke Hassler]), Ballett Die Unvollendete, Messen, Gebete der Welt f. Soli, Chor u. Org., Psalm 27 Ad te, Domine f. Soli, Chor u. Orch., szenische Symphonie In der Ewigkeit des Augenblicks f. 2 Tenöre, Sopran, Kammerchor u. 26 Instrumente, Klavier- u. Saxophonkonzerte, Kammermusik f. versch. Besetzungen, Chormusik, Lieder.
Schriften
Analytische Überlegungen zu Franz Schuberts Klaviersonate in G-Dur DV 894, 1. Satz (Fantasie), Dipl.arb. Wien 1991.
Literatur
MaÖ 1997; Goertz 1994; KdG 15 (8/1998); Who is who in Öst. 1997; Kosch 5 (2004); MGÖ 3 (1995); www.wolfram-wagner.com (3/2006); www.mica.at (3/2006); https://styriarte.com/ (2/2020); https://dominikemanuelwagner.com/ (3/2021).

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
22.3.2021
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Wagner, Wolfram‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 22.3.2021, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e606
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001e606
GND
Wagner, Wolfram: 129344753
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