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Werger, Werger, true Stefanie
* 1951-07-022.7.1951 Maria Lankowitz/St. Musikerin, Komponistin, Autorin. Lernte am Grazer Konservatorium u. a. Flöte, Klavier und Geige und war während ihres – 1972 abgebrochenen – Studiums an der Grazer MAkad. zunächst vier Jahre als Musiklehrerin an der MSch. in Köflach/St tätig. Wegen ihrer Neigung zur populären Rockmusik musizierte sie – in einer Männerdomäne mit prägnanter Eigenständigkeit – 1971–80 mit regionalen Bands als Sängerin und Keyboarderin. 1982 erschien ihr erstes Album. W. zählte mit ihren stimmgewaltigen Live-Konzerten bald zu den erfolgreichsten Sängerinnen im österreichischen Popgeschehen. Nach dem Erfolg ihres ersten Buches gründete sie einen eigenen Verlag (Averbo). In ihren zahlreichen, vielseitige Stilelemente vereinenden Kompositionen kommt auch ihr „Humor bis zur dunkelsten Farbschattierung“ zum Ausdruck. 1999 Abschied von der Rockbühne mit Tourneen durch Österreich und mit Gastkonzerten im Ausland (dokumentiert auf CD und Video Lampenfieber). Nach einem Abstecher als Filmschauspielerin (Eine fast perfekte Hochzeit, von Reinhard Schwabenitzky, 1999) lebt sie seit 2001 wieder in Graz, wo sie 2006 heiratete. Bis 2007 betrieb sie gemeinsam mit ihrer Schwester das Café Werger’s. W. war in Programmen mit Musik und Kabarett, begleitet von Günther Radelmacher (Keyboards) und Wolfgang Wograndl (Bass), zu erleben (Ganzkörperkultur; seit 2004 Frauen wollen nur das Eine!, 2004, 50 plus-Gnadenschuss?, Alles wird gut 2013, Schene Liada, wüde Gschichten! 2018 [Begleitung Goran Mikluec/Git., Martin Payr/Kb.]). 2014/15 große Tournee mit ihren schönsten Liebesliedern (gleichzeitig CD-Veröffentlichung). Mit ihrem 2021 erschienenen Album Langsam wea i miad läutete sie ihr Karriereende ein.
Gedenkstätten
Stern beim „Walk of Stars“ im Wiener Gasometer (Wien XI, s. Abb.).
Ehrungen
zahlreiche Platin- u. Goldene Schallplatten; Goldenes Buch 1998; Amadeus Austrian Music Award f. Stark wie ein Felsen als beste Rock/Pop Künstlerin national 2003 und für ihr Lebenswerk 2014; Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich 2022; Josef-Krainer-Preis 2022.
Werke
Alben (Die Nächste bin i 1982; Wendepunkt 1984; Sehnsucht nach Florenz 1987; Lebendig 1990; Stille Wasser 1991; Die Neunte 1992; Ganz nah 1996; Mit uns die Zeit 1998; Lampenfieber 1999; Stark wie ein Felsen 2002 [Best of-Album]; Südwind 2011; Die schönsten Liebeslieder 2014; Langsam wea i miad 2021).
Schriften
Am Anfang war die Liebe 1991; Bevor du den Löffel abgibst, steck’ ihn in den Mund [1993]; Wichtig ist, was drinnen steht 1996; Wer spricht hier von Diät? 1997; Kulinarische Kompositionen – Trennkostrezepte mit Fantasie 1998; Ein Single kommt fast nie allein! 2000; Aus meinem Herzen lesen 2003 (ausgewählte Liedtexte); Selima, die Zauberkatze 2005; Ich rauche 2006; Als ich auszog, berühmt zu werden 2016.
Literatur
Lang 1986; Who is who in Öst. 1997; Personenlex. Öst. 2001; www.stefaniewerger.at (5/2006); https://noe.orf.at/stories/3159388/ (10/2022); https://oe1.orf.at/ (11/2019); https://de.wikipedia.org/ (10/2022); https://steiermark.orf.at (11/2022).

Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
29.11.2022
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten, Art. „Werger, Stefanie‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 29.11.2022, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e692
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
© Fotostudio Gerhard Fally, via www.stefaniewerger.at
© Fotostudio Gerhard Fally, via www.stefaniewerger.at
Wiener Gasometer, Walk of Stars, Stefanie Werger© 2021 Christian Fastl
© 2021 Christian Fastl

DOI
10.1553/0x0001e692
GND
Werger, Stefanie: 120434679
OBV
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