* 1885-10-077.10.1885 Meidling (Wien XII), † 1965-03-1111.3.1965 Wien. Beamter. Der Sohn eines Beamten erhielt Geigenunterricht bei F. Mairecker und Unterricht in Musiktheorie bei H. Graedener. Nach seinem Jus-Studium an der Univ. Wien (Promotion 1908) begann er eine Laufbahn als Beamter im Staatsdienst, unterbrochen durch seinen Militärdienst (ab 1915) und Kriegsteilnahme beim Feldhaubitzenregiment Nr. 25. 1922–31 Tätigkeit in der Bundestheaterverwaltung. 1925/26 wurde er vom Ministerium zum administrativen Referenten der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst bestellt. Als solcher war er für die Organisation der Einrichtung einer Fachhochschule Hochschule für Musik und darstellende Kunst) verantwortlich. 1931 wechselte er in das Unterrichtsministerium und wurde Abteilungsleiter für Kunst und Kultur. Im Zuge der NS-Herrschaft in Österreich pensioniert, arbeitete er als Musikjournalist und Produktionsleiter bei der Zeichenfilm GmbH. 1945 Heirat mit der verwitweten Gesangslehrerin Bertha Geller (* 3.9.1899 Wien, † 5.1.1951 St. Pölten), Rehabilitierung und Rückkehr ins Unterrichtsministerium. In der Folge war W.-M. wesentlich am Wiederaufbau der österreichischen Kunst- und Kulturszene beteiligt, u. a. Mitglied der Baukomitees der Wiener Staatsoper und des Burgtheaters 1946 sowie Vorstandsmitglied im Verein der Wiener Symphoniker 1948. 1950 wurde er Generaldirektor der staatlichen Museen und Sammlungen.

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