K. u. k. Kammervirtuose; Goldenes Verdienstkreuz mit der Krone 1892; Ritter des ital. Kronenordens; Offizier des montenegrinischen Danilo-Ordens; Goldene hannoveranische Medaille f. Kunst u. Wissenschaft.
Kammermusik (v. a. mit Hf.), Lieder; Harfenschule.
Seine Kinder
Theresia (Theresina u. ä.) Maria Hermine: * 14.4.1856 [nicht 5.12.1864, 14.4.1862] Wien, † 23.8.1927 Wien. Harfenistin. Besuchte 1869–75 das Konservatorium der GdM, wo sie Harfenschülerin ihres Vaters und Klavierschülerin von Franz Ramesch war. Früh trat sie bereits als Harfenvirtuosin öffentlich auf und unternahm mehrere Kunstreisen. Bis zum Brand 1881 gehörte sie weiters dem Orchester des Wiener Ring-Theaters an, ab 1889 war sie Mitglied des königlich ungarischen Opernorchesters in Budapest. Sie unterrichtete 1898–1919 am Konservatorium der GdM bzw. an der MAkad. Ihre ältere Schwester Johanna Antonia (* 5.12.1854 Wien, † vor 5.9.1916 [Ort?, begr. Wien]) belegte 1872/73 die Fächer Gesang und Klavierbegleitung am Konservatorium der GdM.
Silberne Gesellschaftsmedaille 1876.
Alfred Maria Victor: * 28.4.1863 Wien, † 11.8.1940 Baden/NÖ [begr. 7.10.1940 Wien]. Harfenist und Komponist. War 1869–82 Schüler des Konservatoriums der GdM, wo er bei seinem Vater Harfe sowie weiters Violine, Klavier, Kontrapunkt und Harmonielehre (A. Bruckner, R. Fuchs) studierte. Eine Studienreise führte ihn dann nach Itallien, Ägypten und in die Türkei. 1892–94 war er Mitglied des Hofopernorchesters, 1884–87 Supplent und 1887–1919 ordentlicher Lehrer bzw. Prof. am Konservatorium der GdM (MAkad.).
Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens.
Opern (Die Welfenbraut 1894, Der Goldschmied von Toledo 1919 [gem. m. J. Stern nach Melodien von J. Offenbach]), Operetten (Die Kg.in v. Aragon 1883, Der Herr Abbé 1889, Die Debütantin 1901); Kammermusik (v. a. mit Hf.), Lieder.
Meine Erlebnisse mit Anton Bruckner u. anderen Größen der Tonkunst (Ms., veröff. in BrucknerJb 1991/92/93).
Eisenberg 1893; Riemann 1929; NGroveD 27 (2001); Kosel 1902; F. Scheder, Anton Bruckner Chronologie. Registerbd. 1996; F. Planer (Hg.), Das Jb. der Wr. Ges. 1929; Müller-Asow 1929; F-A 1936 u. 2 (1978); Wurzbach 59 (1890); NFP 13.11.1901; Wr. Ztg. 14.11.1901; Stieger II/3 (1978); H. u. K. Blaukopf, Die Wr. Philharmoniker 1986 [Foto Ant. Z.]; [Fs.] Wr. Philharmoniker 1842–1942 , 1942, 122; R. v. Perger/R. Hirschfeld, Gesch. der K. k. GdM 1912, 326 u. 335; WStLA (TBP 1901, 1916 [zu J. Z., nicht enthalten]; Meldearchiv); Trauungsbuch 1852–59 der Pfarre St. Karl (Wien IV), fol. 59; Taufbuch 1850–58 der Pfarre St. Augustin (Wien I), fol. 86; Taufbuch 1853–55 der Pfarre St. Josef ob der Laimgrube (Wien VI), fol. 156; Trauungsbuch 1891–97 der Pfarre St. Karl, fol. 109; eigene Recherchen (Jahresberichte des Konservatoriums, Grabauskunft MA 43).