Zelenka,
Jan Dismas (eig. Jan Lukáš)
get. 16.10.1679 Launowitz/Böhmen (Louňovice pod Blaníkem/CZ),
† 22/23.12.1745 Dresden/D.
Komponist.
Der Sohn des Organisten von Launowitz wurde wahrscheinlich bei den Prager
Jesuiten erzogen und war zunächst um 1710 Kontrabassist der Hofkapelle in Dresden (unter Kurfürst Friedrich August I. katholisch); 1717–19 verbrachte er eineinhalb Jahre auf eigene Kosten in Wien, um bei J. J. Fux zu studieren. Über sein Studium informieren seine Collectaneorum musicorum libri IV de diversis Authoribus. Anlässlich des Besuches des sächsischen Kurprinzen in Wien im September 1717 komponierte er für dessen Musiker die Capricci ZWV 182–185. Art und Bedeutung seines Kontakts mit dem Wiener Hofkapellmitglied Leopold Libano sind ungeklärt. 1721 wurde er Vizehofkapellmeister in Dresden.
Werke
Messen, Requien, Lamentationen, Psalmen, Te Deum; Instrumentalmusik.
Messen, Requien, Lamentationen, Psalmen, Te Deum; Instrumentalmusik.
Literatur
NGroveD 27 (2001); MGG 17 (2007) u. 14 (1968); Riemann 1961; W. Reich, J. D. Z. Thematisch-systematisches Verzeichnis der musikalischen Werke (ZWV) 1985; W. Reich, Zwei Z.-Studien 1987; M. Unterberger, J. D. Z.: Die Chorfugen. Analytische Aspekte und Zusammenhänge dargestellt an seinen späten Messen , Dipl.arb. Graz 1995.
NGroveD 27 (2001); MGG 17 (2007) u. 14 (1968); Riemann 1961; W. Reich, J. D. Z. Thematisch-systematisches Verzeichnis der musikalischen Werke (ZWV) 1985; W. Reich, Zwei Z.-Studien 1987; M. Unterberger, J. D. Z.: Die Chorfugen. Analytische Aspekte und Zusammenhänge dargestellt an seinen späten Messen , Dipl.arb. Graz 1995.
Autor*innen
Jiří Sehnal
Letzte inhaltliche Änderung
10/10/2006
Empfohlene Zitierweise
Jiří Sehnal,
Art. „Zelenka, Jan Dismas (eig. Jan Lukáš)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
10/10/2006, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x001301af
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