Junkhans,
Martin
* 28.5.1648 Kollmann/Südtirol,
† 24.6.1728 Bozen.
Orgelbauer.
Er wurde 1673 als Inwohner von Bozen aufgenommen; 1682 erhielt er die Bewilligung, nebenher als Tischler zu arbeiten. Ab 1674 war er (bis zu seinem Todesjahr) immer wieder an den Orgeln der Bozner Pfarrkirche tätig. Als erste größere Arbeit lässt sich ein Umbau der beiden Orgeln in der Stiftskirche Neustift bei Brixen (1674) nachweisen. Aus der Zeit nach 1700 sind nur noch einige Reparaturarbeiten aktenkundig. J. scheint seinen Lebensunterhalt zuletzt hauptsächlich durch Tischlerarbeiten bestritten zu haben. Sein Sohn Joseph (* 17.11.1675 Bozen, † 20.4.1718 Bozen) wurde 1706 als Orgelbauer und Tischler in Bozen aufgenommen; von ihm sind keine Neubauten, sondern nur Reparaturen bekannt.
Werke
W (alle Instrumente in Südtirol): Lengmoos, Vertrag 1681, Fertigstellung 1686 (I/7); Eppan, Ansitz Reinsberg, Vertrag 1682 (I/4); Sonnenburg, Klosterkirche, 1683; Stegen, 1693 (I/5); Sarnthein, Vertrag 1694, Fertigstellung 1697 (I/11); Gries bei Bozen, Pfarrkirche, Vertrag 1695 (I/9); Agums, 1696/97.
W (alle Instrumente in Südtirol): Lengmoos, Vertrag 1681, Fertigstellung 1686 (I/7); Eppan, Ansitz Reinsberg, Vertrag 1682 (I/4); Sonnenburg, Klosterkirche, 1683; Stegen, 1693 (I/5); Sarnthein, Vertrag 1694, Fertigstellung 1697 (I/11); Gries bei Bozen, Pfarrkirche, Vertrag 1695 (I/9); Agums, 1696/97.
Literatur
A. Reichling, Orgellandschaft Südtirol 1982.
A. Reichling, Orgellandschaft Südtirol 1982.
Autor*innen
Matthias Reichling
Letzte inhaltliche Änderung
25.4.2003
Empfohlene Zitierweise
Matthias Reichling,
Art. „Junkhans, Martin“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
25.4.2003, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d35c
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