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Kosch, Kosch, true Franz
* 1894-11-1919.11.1894 Steyr/OÖ, † 1985-11-2828.11.1985 Wien. Musikforscher, Chorallehrer und Komponist. War von 1905–09 Sängerknabe an St. Stephan in Wien (unter A. Weirich). An der Univ. Wien studierte er Theologie (1914–18) und wurde danach zum Priester geweiht. 1919–27 war er Musikpräfekt am Knabenseminar in Hollabrunn/NÖ. 1921–24 studierte er Musikwissenschaft bei G. Adler (Promotion). In Solesmes/F wurde er von Dom Joseph Gajard zum Lehrer für gregorianischen Choral ausgebildet (1924–31). Nach Tätigkeiten als Mittelschullehrer (Staatsprüfung für Gesang, Lehramtsprüfung für Religion) und Choraldozent (1925–64) wurde er an der Wiener MAkad. (Abteilung für Kirchenmusik) Prof. für Choralgesang (1933–60; ab 1938 Vorstand dieser Abteilung. 1939 gründete und leitete K. die Diözesankommission für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien. Seit 1953 war er ordentliches Mitglied der Wiener katholischen Akademie. Beim Internationalen Kongress für katholische Kirchenmusik in Wien 1954 hatte K. leitende Funktionen inne. Bis ca. 1956 leitete er die Choralschola der Hofburgkapelle. 1958–64 war er Lehrbeauftragter an der Univ. Wien (Theologische Fakultät). Außerdem komponierte er Motetten, Lieder und Choralbearbeitungen.
Ehrungen
Monsignore 1954; o. Prof. 1960; Goldenes Ehrenzeichen f. Verdienste um die Republik Österreich; Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold 1972.
Schriften
F. L. Gassmann als Kirchenkomponist, Diss. Wien 1924 (Teildruck in StMw 14 [1927]); Die Kirchenmusik in Österreich in Hb. der katholischen Kirchenmusik 1949; Mithg. der Zss. Musica orans 1949–53, Chorblätter 1946–53 u. Cäcilien-Vereinsorgan; Hg. von F. L. Gaßmann, Kirchenwerke in DTÖ 83 (1938); Aufsätze zur katholischen Kirchenmusik; Übersetzung von G. M. Suñol, Gregorianischer Choral nach der Schule von Solesmes 1932.
Werke
Kirchenmusik.
Literatur
MGG 7 (1958); Riemann 1972; A. Bameo in SK 7 (1959) [mit WV]; P. H. Dopf in SK 33 (1986); J. Unfried in SK 15/4 (1968), 188; [Kat.] Musica Imperialis 1998; F-A 1 (1974); Slg. Moißl.

Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
22.10.2018
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch, Art. „Kosch, Franz‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 22.10.2018, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d59d
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN

DOI
10.1553/0x0001d59d
GND
Kosch, Franz: 140521828
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