
Mayer, Familie
Herbert
(Bert):
* 19.7.1930 Wien,
† 12.2.1998 Wien.
Komponist und Verlagsmitarbeiter.
Ausbildung 1939–43 bei den Wiener Sängerknaben, wo er Klavierunterricht von L. Dité und Musiktheorie bei F. Großmann lernte. 1944–57 und ab 1964 war M. Mitarbeiter im Musikverlag Doblinger, ab 1967 Leiter der Orchester-Abteilung. Dazwischen (1957–64) wirkte er als Musiker im Ausland. Als Bearbeiter und Arrangeur bevorzugte er Blechbläserbesetzungen.
Literatur
Lang 1986; [Fs.] 100 Jahre Musikverlag Doblinger 1976, 203; [Fs. u. Kat.] 125 Jahre Doblinger 2001.
Lang 1986; [Fs.] 100 Jahre Musikverlag Doblinger 1976, 203; [Fs. u. Kat.] 125 Jahre Doblinger 2001.
Sein Sohn
Bertl (eig. Herbert): * 15.8.1958 Wien. Mundharmonikaspieler, Musikpädagoge. M. erhielt als Kind mehrjährigen privaten Klavierunterricht, mit 16 begann er autodidaktisch Mundharmonika zu erlernen und machte erste Erfahrungen mit Bands im Rockbereich. Danach immer stärkere Beschäftigung mit Jazz in den unterschiedlichsten Stilen. In der Folge wurde M. zum gefragtesten Mundharmonikaspieler der österreichischen Jazzszene. 1979 nahm er Unterricht in Musiktheorie und Harmonielehre am Prayner Konservatorium Wien und absolvierte Improvisationsworkshops mit M. Mantler 1982 und Enrico Rava 1984. Eine langjährige Zusammenarbeit verband ihn mit den Gitarristen K. Ratzer (1988–93) und A. Correa sowie dem Pianisten P. Urbanek. Konzerte und Aufnahmetätigkeiten u. a. mit dem Vienna Art Orchestra (VAO), Mark Murphy, W. Puschnig, Ch. Muthspiel, dem Jazzorchestra Zagreb unter der Leitung von Sigi Feigl, der Hallucination Company, S. Pires, R. Bakken, Anna Lauvergnac, T. Kainrath, M. Reiter, U. Soyka, A. Brauer, D. Schneeberger, Juan Garcia Herrero, Federica Ferrari, Peter Erskine, Mario Lima, Damir Dicic, S. Kopmajer, dem Ensemble Zur Eisernen Zeit und den 5/8erl in Ehr’n. Zudem leitete er ein eigenes Quartett mit Martin Spitzer (g), J. Schneeberger (b) und Anton Mühlhofer (dr) und spielte mit K. Hodina (Akk.) und Vlado Blum (g) im Vienna Jazz Trio, mit Peter Havlicek (Kontragitarre) und Nikolai Tunkowitsch (V.) im Ensemble Schrammel und die Jazz und seit 2018 im Duo mit F. Philipp. Seit 2012 unterrichtet er chromatische Mundharmonika, Improvisation und populäre Musikgeschichte an der JAM MUSIC LAB Privatuniversität und an der Friedrich Gulda School of Music in Wien.
Ehrungen
Global Music Awards für die Mitwirkung an der CD-Produktion The Blue Road der Band Snow Owl 2016.
Global Music Awards für die Mitwirkung an der CD-Produktion The Blue Road der Band Snow Owl 2016.
Werke
Alben: mit P. Urbanek: Common Language 2001, Reverse Composing 2003; mit J. Leichtfried: Rooms 2012; mit F. Philipp: Vocation 2022; 3 Alben mit dem Vienna Art Orchestra; als Sideman auf mehr als 20 Alben.
Alben: mit P. Urbanek: Common Language 2001, Reverse Composing 2003; mit J. Leichtfried: Rooms 2012; mit F. Philipp: Vocation 2022; 3 Alben mit dem Vienna Art Orchestra; als Sideman auf mehr als 20 Alben.
Autor*innen
Emanuel Wenger
Uwe Harten
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
4.9.2024
Empfohlene Zitierweise
Emanuel Wenger/Uwe Harten,
Art. „Mayer, Familie“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
4.9.2024, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d915
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