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Randegger, Randegger, Alberto (Abramo): Familie
Alberto (Abramo): * 1832 -04-1313.4.1832 Triest/Istrien (Trieste/I), [nicht: 21-12-1818.12. [nicht: 21.8.] 1911 London. Gesangslehrer, Dirigent, Komponist. Studierte Klavier und Komposition in Triest bei A. Tivoli, Jean Lafont und Luigi Ricci, 1852 wurde eine von ihm gemeinsam mit anderen Schülern Riccis verfasste Oper erstmals öffentlich aufgeführt. Danach an verschiedenen Theatern in Dalmatien und Norditalien tätig, bekleidete er 1854–70 die Organisten- und Chordirigentenstelle an der St. Paulskirche (beim Regent’s Park) in London. Hier wirkte er auch als Gesangspädagoge an der Royal Academy of Music bzw. am Royal College of Music und nahm Kompositionsunterricht bei W. B. Molique. Er dirigierte die Queen’s Hall Choral Society und fungierte 1881–1905 als musikalischer Leiter des Norwich Festivals. Als viel gefragter Dirigent leitete er erfolgreich zahlreiche Symphoniekonzerte und Opernaufführungen, wobei er sich v. a. um die Verbreitung der frühen Werke Rich. Wagners bemühte. Sein Onkel war der Rabbiner und Lehrer Mayer R. (* 1780 Worblingen, Baden/D, † 3.3.1853 Triest).
Ehrungen
Ehrenmitglied der Royal Academy of Music.
Werke
Opern (Il lazzarone 1852 [gem. m. G. Rota, Albert Zelman u. Franz Berger], Bianca Cappello 1854), Operette (The Rival Beauties 1863), Ballette (La fidanzata di Castellmare 1850), Kantaten, Messen, Lieder.
Schriften
Singing 1893.


Sein Neffe Alberto Iginio: * 3.8.1880 Triest, † 7.10.1918 Mailand (Milano/I). Dirigent und Komponist. Zeigte früh musikalische Begabung (im Alter von 14 Jahren war er bereits Mag. des Musiklyzeums in Bologna/I) und erhielt Violin-, Klavier- und Kompositionsunterricht von Castelli und Tampieri in Triest; weitere Studien bei Gaetano Coronaro am Mailänder Konservatorium. Als Konzertgeiger und Dirigent trat er in Italien, London und Amerika mit großem Erfolg auf.


Werke
Violinkonzert, Sonate f. V. u. Kl., Opern (L’ombra di Werther UA 1899, Maria di Breval UA 1925), Operetten (Il signore del tassametro UA 1915, Il ragno azzurro UA 1916).
Literatur
NGroveD 20 (2001); ÖBL 8 (1983); MGG 10 (1962); Riemann 1929; Wurzbach 24 (1872); Stieger II/3 (1978); Ulrich 1997.

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Randegger, Familie‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.5.2005, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001de69
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001de69
GND
Randegger, Alberto (Abramo): 116328223
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Randegger, Alberto Iginio: 1027429815
OBV
Weiterführende Literatur

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