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Batka,Batka,Johann Familie
Johann (Ján) Nepomuk sen.: * 1795-07-1616.7.1795 Jauernig/Mähren (Javorník/CZ), 1874 -08-1313.8.1874 Pressburg (Bratislava). Organist und Musiklehrer. Wirkte zunächst in Ungarn, dann (1838) in Wien und soll mit L. v. Beethoven befreundet gewesen sein. Seine kirchenmusikalischen Werke wurden öfters in der Wiener Karlskirche aufgeführt. Mit dem von ihm erfundenen „Aleadicon" (einer Form des Harmoniums) ging er auf Konzertreisen. Später lebte er in Prag, seit 1843 in Pressburg. Sein Sohn

Johann Nepomuk jun.: * 4.10.1845 Pressburg (Bratislava), † 2.12.1917 Pressburg. Stadtarchivar und Musikkritiker. Organisator des Pressburger Musiklebens. Viele Werke F. Liszts, mit dem B. – so wie mit Béla Bartók, Nikolai Rimski-Korssakow u. a. – eng befreundet war, wurden dort uraufgeführt. Gemeinsam mit seinem Freund H. Richter initiierte B. die Tschaikowsky-Pflege im Musikleben Wiens und der übrigen Monarchie.


Literatur
Lit:LdM 2000; Československý hudební slovník 1 (1963); F. Zagiba, Tschaikovskij 1953.


Dessen Neffe Richard * 14.12.1868 Prag, † 24.4.1922 Wien. Musikschriftsteller und -kritiker. Nach dem Studium (Germanistik bei August Sauer, Musikgeschichte bei G. Adler, 1893 Dr. phil., 1900 Univ.-Doz.) in Prag 1896–98 gemeinsam mit Hermann Teibler Herausgeber der Neuen musikalischen Rundschau, seit 1897 Redakteur u. a. der Zeitschriften Neue Revue und Kunstwart, Gründer und Leiter des Prager Musikvereins Dürerbund, 1906/07 Lehrer am Prager Konservatorium. 1908–19 war B. in Wien Musikreferent des Wiener Fremdenblattes, gemeinsam mit R. Specht auch Herausgeber der 1909 gegründeten Zeitschrift Der Merker. 1909–14 lehrte B. an der Wiener Musikakademie u. a. Geschichte der Oper. Er verfasste zahlreiche populäre musikhistorische und -ästhetische Schriften sowie eine dreibändige Allgemeine Geschichte der Musik (1909–15). Auch als Verfasser und Übersetzer von Libretti trat er in Erscheinung.


Schriften
Biographien über J. S. Bach (1893), R. Schumann (1892), Rich. Wagner (1912), R. Strauss (1908); Geschichte der Musik in Böhmen 1906; Libretti für Karl Weis (Der polnische Jude), L. Blech (u. a. Versiegelt), W. Kienzl (Der Kuhreigen) etc.
Literatur
LdM 2000; MGG 2 (1999); Czeike 1 (1992); Československý hudební slovník 1 (1963); MGÖ 3 (1995); Stieger III/1 (1979).

Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2002
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten, Art. „Batka, Familie“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 18.2.2002, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001f7f3
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001f7f3
GND
Batka,Johann: 1033928291
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Batka,Johann Nepomuk: 116081368
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Batka,Richard: 116081384
OBV
Weiterführende Literatur

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