Geistlicher Rat 1937; Päpstlicher Geheimkämmerer 1953.
Der Choral in Heinrich Isaaks Choralis Constantinus, Diss. 1926; mehrere Aufsätze in Ztg.en und Zss. u. a. in der Schlesischen Volksztg. 1926, Musica Sacra 1935 u. im Archiv f. schlesische Kirchenmusik 1969.
Messen (u. a. Missa in honorem Sctae Hedwigis 1943); Motette (In pace 1955); Graduale; Offertorien; 1 Requiem; Leichnamsgesänge f. d. Jahr 1943; gemischte und Frauenchöre (u. a. Crux fidelis! 1955, Maria, du reine 1955, Maria, du schönste 1955).
SchlMl 2001; DBE; MGG 15 (1973); J. Gröger et al. (Hg.), Schlesische Kirche in Lebensbildern 1992; H. Moser in Archiv f. Musikforschung; Nordwest Ztg. Oldenburger Nachrichten 13.6.1953, 13, 12.3.1969, 3; Sonntagspost 11.3.1979, 12; Radio Wien 7.2.1930, 56, 11.4.1930, 55, 12.6.1931, 57, 20.5.1932, 64, 2.12.1932, 61; Zs. f. Musikwissenschaft 1931, H. 1, 41, 1932, H. 1, 38, H. 7, 376, 1933, H. 7, 325, 1934, H. 1, 45, H. 5, 311, 1934, H. 7, 377, 1935, H. 1, 49; Der Wr. Tag 9.12.1932, 4, 1939, H. 2, 143; Badischer Beobachter 15.12.1933, 9; Aachener Ztg. 26.11.1938, 277, 24.12.1938, 301; Sächsische Volksztg. 26.8.1926, 1; Taufbuch der Pfarre Hultschin 1860–1891, fol. 401; https://kulturstiftung.org/biographien/blaschke-paul-2 (5/2022); www.rathay-biographien.de (5/2022); https://kulturstiftung.org/biographien/cichy-siegfried-2 (5/2022); Mitt. Bistumsarchiv Münster (5/2022); eigene Recherchen (Vorlesungs- und Personal-Verzeichnis der Schlesischen Friedrich Wilhelms-Universität zu Breslau; Dt. Bühnen-Jb.er; https://zeitpunkt.nrw; www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper; www.anno.ac.at; https://digital.slub-dresden.de/; https://leopoldina.pl/).
Julius Rudolf: * 15.4.1889 Hultschin, † 26.6. [nicht 1.1.] 1974 Münster/D. Pädagoge, Komponist. Erhielt ebenfalls seine erste musikalische Ausbildung 1901–ca.1904 als Domsingknabe unter M. Filke in Breslau und nahm daran anschließend vermutlich Cellounterricht in Zabrze/PL. 1908–10 studierte er an der Kunstakad. in Breslau, zw. 1910/12 und 1925/26 am musikwissenschaftlichen Institut der Univ. Breslau und besuchte das Seminar für Schulmusik in Berlin. Möglicherweise erhielt er Privatunterricht in Komposition und Klavier bei S. Cichy. Anlässlich der Primiz seines Bruders 1909 komponierte er eine Messe. Zw. 1912/14 unterrichtete er als Zeichenlehrer am Königlich-katholischen Gymnasium in Ostrowo (Ostrów Wielkopolski/PL); 1912/13 Militärdienst. 1914–18 war er Teilnehmer am Ersten Weltkrieg. 1919–45 unterrichtete er Zeichnen, davon ab 1926 auch Musik, am Realgymnasium in Neisse (Nysa/PL). Unterbrochen wurde seine Lehrtätigkeit durch erneuten Frontdienst im Zweiten Weltkrieg. Nach der Vertreibung 1946 gelangte er über einen Aufenthalt in Oldenburg/D 1947 nach Greven/D, wo er bis 1949 Aushilfslehrer für Musik und Zeichnen war. 1958 zog er nach Münster. Seine liturgischen Kompositionen wurden gelegentlich von seinem Bruder in Domgottesdiensten aufgeführt. Nicht zu verwechseln mit J. Blaschke.
Studienrat 1950.
Messen (u. a. Ave maris stella 1927); Oratorien (u. a. Von Ewigkeit zu Ewigkeit 1932), 1 Requiem; Chöre; Lieder (u. a. Eichendoff-Zyklus o. J.); Singspiel Aus dem Leben eines Taugenichts nach Joseph v. Eichendorff o. J.; 1 Streichquartett.
Die älteren Brüder Richard (?–?) und Johann Franz B. (* 11.12.1875 Hultschin, † 1961 [Ort?]) waren ebenfalls in ihrer Jugend als Sängerknaben aktiv, dürften ihre musikalische Tätigkeit jedoch nicht weiterverfolgt haben.
SchlMl 2001; Taufbuch der Pfarre Hultschin 1860–1891, fol. 465; https://kulturstiftung.org/biographien/blaschke-julius-2 (5/2022); Mitt. Stadtarchiv Münster (6/2022); Mitt. Staatsarchiv Opolu (6/2022); Mitt. Stadtarchiv Greven (6/2022); eigene Recherchen (Adressbücher der Stadt Münster und Nysa; https://archivdatenbank.bbf.dipf.de; www.archive.nrw.de).