Geiger, Geiger, Max:
Brüder
Max:
*
1885 -01-1515.1.1885
Jaroslau (Jarosław/PL),
†
1966 -09-1313.9.1966
Wien.
Geiger, Kapellmeister und Komponist.
Studierte in
Agram (Zagreb) und
Wien (bei
H. Graedener), wirkte 1909–17 als Violinvirtuose und Konzertmeister der Komischen Oper in Berlin, in Bukarest und am
Carltheater in Wien, wo er auch schon als Kapellmeister tätig war. Nach Kriegsausbruch gründete er eine eigene Kapelle (
Kapelle M. G. mit 24 Musikern), mit der er – auch im Rundfunk – „ausschließlich seriöse Musik“ spielte. In einer eigenen Reihe von „Nationalen Programmen“ führte G. Werke skandinavischer, spanischer und rumänischer Komponisten auf.
Beethoven-Preis des Konservatoriums der GdM.
Oper (?); Schlager; Chansons; Potpourris (Altes aus dem Osten; Romania).
Isy (eig. Isidor; Pseud.: Xaver): * 20.11.1886 Jaroslau, † 2.2.1977 London. Geiger, Kapellmeister und Komponist. Nach Ausbildung im Sternschen Konservatorium in Berlin zunächst Regimentsmusiker und -kapellmeister, dann Solobratschist an der Komischen Oper Berlin. Nach 1918 übersiedelte er nach Wien als Konzertmeister an das Carltheater und gründete 1921 ein eigenes Unterhaltungsorchester (Kapelle I. G. mit 14 Musikern), mit dem er u. a. im Café Splendide und bei Radio Wien mit eigenen Potpourris auftrat (bis 1931 bereits 2.500 Auftritte) sowie zahlreiche Schallplatten aufnahm. 1936 wurde er zur Reorganisation der Unterhaltungsmusik im Rundfunk nach Italien eingeladen. 1938 emigrierte G. nach London (Exil) und wirkte dort auf dem Gebiet der U-Musik beim Sender BBC.
Schlager; Chansons; Tanzmusik (Waltzing through Old Vienna); Potpourris (Lehariana; Offenbachs Erzählungen; Verdis Triumphe); Bearbeitungen.
Lang 1986; Radiowelt 8 (1931), Nr. 3 u. 6; F-A 1 (1936); MGÖ 3 (1995).
25.4.2003
Uwe Harten,
Art. „Geiger, Brüder“,
in:
Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
25.4.2003, abgerufen am
),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cecd
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