Messen, Requiem, Litaneien, Te Deum.
P. Uriel OFM: * 26.5.1702 Waldsee, † 29.1.1787 Schwaz/T. Geistlicher, Kirchenmusiker, Komponist. Wurde am 3.5.1723 im Franziskanerkloster Schwaz eingekleidet, wo er ein Jahr später die Profess ablegte. Neben seinem Theologiestudium war er als Kleriker in Kaltern (Caldaro/I), Bozen und Innsbruck tätig; 1727 Priesterweihe und 1729 Studiumsabschluss in Innsbruck. Danach wirkte H. zunächst in Hall (1730–34), wo er 1733/34 erstmals als „cantus instructor“ aufscheint. Weitere Stationen seiner Tätigkeit als Beichtvater waren Schwaz (1735–37, 1756–62 und ab 1764; hier 1736/37, 1758–62 und 1769/70 Gesanglehrer), Innsbruck (1738–49, auch Gesanglehrer), Reutte (1750/51), Bozen (1752/53, auch Gesanglehrer), Kaltern (1754/55, auch Gesanglehrer) und Waldsee (1763, auch Gesanglehrer). Daneben dürfte er stets ebenso als Organist gewirkt haben. Nach 1770 scheint er keine musikalischen Ämter mehr versehen zu haben, als Beichtvater ist er allerdings bis drei Jahre vor seinem Tod nachweisbar.
ca. 100; Messen, Te Deum, Responsorien, Salve Regina, Tantum ergo.
K. Drexel/M. Fink (Hg.), Musikgesch. Tirols 2 (2004); Wurzbach 8 (1862); GerberNTL 2 (1812); Mitt. Archiv der Tiroler Franziskanerprovinz; H. Herrmann-Schneider in Der Schlern 62 (1988).