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Hengelbrock, Hengelbrock, true Thomas
* 1958 -06-099.6.1958 Wilhelmshaven/D. Dirigent, Violinist. 1975–79 Ausbildung in Würzburg/D (bei Conrad van der Goltz) und 1979–82 in Freiburg i. Br./D (bei Rainer Kussmaul). Im Anschluss Violinist u. a. beim Concentus Musicus. 1982–85 Dozent für Violine, Kammermusik und Orchester in Freiburg. 1985 Mitbegründer des Freiburger Barockorchesters, bis 1997 künstlerischer Leiter. 1988–91 künstlerischer Leiter der Amsterdamer Bachsolisten, 1988–97 Dozent an der MAkad. Basel. 1991 Gründung des Balthasar-Neumann-Chores, 1995 des Balthasar-Neumann-Ensembles in Freiburg mit Fokus auf historischer Aufführungspraxis. 1995–98 Leitung der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. 1993 Debüt als Operndirigent bei den Wiener Festwochen. Von September 2000 bis 2003 Musikdirektor der Volksoper Wien. 2001 Gründung und bis 2006 künstlerischer Leiter des Feldkirch Festivals (Schwerpunkt sowohl Alte Musik als auch zeitgenössische Kompositionen). Opern- und Konzertdirigent bei namhaften Häusern und Orchestern (Opéra de Paris, Royal Opera House in London, Münchner Philharmoniker, Mahler Chamber Orchestra etc.) sowie Aufträge u. a. bei den Salzburger und Bayreuther Festspielen, dem Konzerthaus Dortmund/D oder dem Festspielhaus Baden-Baden/D. Enge Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten wie Jan Müller-Wieland, Erkki-Sven Tüür oder Simon Wills. Mit Klaus Maria Brandauer Realisierung von halbszenischen Aufführungen (Manfred von Byron/R. Schumann oder Peer Gynt von Henrik Ibsen/Edvard Grieg). Seit 2011 Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters. H.s innovative Interpretationen von Werken aus dem Barock bis hin zur Moderne beziehen sowohl aktuelle musikwissenschaftliche Erkenntnisse also auch seine intensive Beschäftigung mit historischer Musizierpraxis ein.
Ehrungen
Bremer Musikfest-Preis 2000. ECHO Klassik für die CD Schöpfung von J. Haydn 2003; Landesverdienstorden des Landes Baden-Württemberg/D 2011.
Werke
Plattenaufnahmen mit dem Balthasar-Neumann-Chor bzw. -Ensemble.
Literatur
Mitt. Büro für Internationale Kulturprojekte. www.thomas-hengelbrock.com (1/2012); http://de.wikipedia.org (1/2012).

Autor*innen
Andrea Harrandt
Georg Demcisin
Letzte inhaltliche Änderung
4.5.2012
Empfohlene Zitierweise
Andrea Harrandt/Georg Demcisin, Art. „Hengelbrock, Thomas‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 4.5.2012, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x00025506
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x00025506
GND
Hengelbrock, Thomas: 134730194
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