Krufft, Familie
Nikolaus Frh. von:
* 1.2.1779 Wien,
† 16.4.1818 Wien.
Beamter und Komponist.
Lernte Klavier bei seiner Mutter Maria Anna, geb. Freiin v. Haan (* ca. 1739 [Ort?], † 14.3.1819 Wien), war dann Kompositionsschüler von J. G. Albrechtsberger. 1794–97 studierte K. an der Univ. Wien Philosophie, 1797–1800 Jus und wurde 1801 in der Geheimen Hof- und Staatskanzlei angestellt. 1815 war er mit Clemens Fürst v. Metternich in Paris, 1817 in Italien. Als Komponist wurde er bekannt mit Klaviermusik (u. a. mit 24 Präludien und Fugen, 1814, in Anlehnung an J. S. Bachs
Wohltemperiertes Klavier), besonders aber mit seinen vielfach schon romantische Züge zeigenden Liedern, die als Vorläufer der Schubertschen Kompositionen gelten.
Ehrungen
Ritter des russischen Wladimir-Ordens 4. Klasse; Ritter des kgl. sizilianischen Verdienstordens.
Ritter des russischen Wladimir-Ordens 4. Klasse; Ritter des kgl. sizilianischen Verdienstordens.
Werke
Orch.-Werke; Kammer- u. Klaviermusik (s. Abb.); Chöre u. mehrstimmige Gesänge; zahlreiche Lieder. – NA u. a. in DTÖ 79 (1935).
Orch.-Werke; Kammer- u. Klaviermusik (s. Abb.); Chöre u. mehrstimmige Gesänge; zahlreiche Lieder. – NA u. a. in DTÖ 79 (1935).
Literatur
MGG 7 (1958) [mit WV]; Riemann 1972; Wurzbach 13 (1865) [mit WV]; Czeike 3 (1994); ÖBL 4 (1969); R. F. Luper, The German Lieder of N. Frh. v. K., Diss. New Orleans 1976; E. Alberti-Radanowicz in StMw 10 (1923); EitnerQ 5 (1901); MGÖ 2 (1995).
MGG 7 (1958) [mit WV]; Riemann 1972; Wurzbach 13 (1865) [mit WV]; Czeike 3 (1994); ÖBL 4 (1969); R. F. Luper, The German Lieder of N. Frh. v. K., Diss. New Orleans 1976; E. Alberti-Radanowicz in StMw 10 (1923); EitnerQ 5 (1901); MGÖ 2 (1995).
Seine Schwester
Justine Wilhelmine: * 17.8.1775 Wien, † 19.10.1832 Wien. Dichterin und Musikerin. Musikalisch ebenfalls von der Mutter, später von M. Th. Paradis ausgebildet. Als Dichterin bereits in der Lyrik-Anthologie von Friedrich v. Matthisson (1803) vertreten, veröffentlichte später eigene Lyrikbände und veranstaltete nach dem Tod ihres Bruders Konzerte mit dessen Kompositionen. Auch beider Schwester Catton (Katharina) wurde von ihrer Mutter und von M. Th. Paradis zur Pianistin ausgebildet.
Literatur
MGG 7 (1958) [N. v. K.]; Wurzbach 13 (1865) [N. v. K.].
MGG 7 (1958) [N. v. K.]; Wurzbach 13 (1865) [N. v. K.].
Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
14.3.2004
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten,
Art. „Krufft, Familie“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
14.3.2004, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d645
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