Schmid,
Hans
* 20.11.1893 Kleintajax bei Znaim (Dyákovicky/CZ),
† 27. [nicht: 28.] 5.1987 Salt Lake City, Utah/USA (begr. Salzburg).
Kapellmeister und Komponist.
Sohn von Thomas Sch. (* 4.3.1867 Kleintajax, † ?), der selbst als Musiker bei der K. u. k. Militärmusik gewesen war und in seiner Heimat eine Tanzkapelle leitete. H. Sch. erhielt von ihm und in Znaim ersten Musikunterricht und kam 1909 als Musikeleve (Violine, Bassflügelhorn) zur Kapelle des IR.s Nr. 59 nach Salzburg, wo er unter Hilderich Pinl und Moritz Zienert diente und bis zum Musikfeldwebel aufstieg. Als geschätzter Musiker spielte er während des Ersten Weltkrieges zeitweise auch im Orchester des Innsbrucker Stadttheaters und erhielt ein wohlwollendes Zeugnis von K. Mühlberger. 1919 wurde Sch. Gemeindesekretär in Tamsweg/Sb und leitete die dortige Bürgermusik, 1919/20 baute er die Blasmusikkapelle Seetal/Sb auf. 1922 wechselte er in gleicher Eigenschaft nach Straßwalchen/Sb, wo er ein Theaterorchester leitete. In dieser Zeit gründete Sch. den Mozart-Verlag, um seine Eigenkompositionen zu verbreiten. Ab 1925 war er hauptberuflich als Beamter bzw. Angestellter tätig, war er 1925–30, 1934–38 und 1945–47 Kapellmeister der Trachtenkapelle Maxglan. In den 1930er Jahren gründete er ein Streichorchester, während des Zweiten Weltkrieges leitete Sch. das Freizeit-Studio-Orchester. 1952 Emigration in die USA nach Tulsa/Oklahoma, wo er als Lehrer und Dirigent auftrat und eine MSch. gründete (Mozart Music Studio). 1964/65 lebte er in Weibern/OÖ, 1965 endgültige Übersiedelung in die USA nach Salt Lake City.
Gedenkstätten
Ehrengrab am Salzburger Kommunalfriedhof; H.-Sch.-Kompositionswettbewerb.
Ehrengrab am Salzburger Kommunalfriedhof; H.-Sch.-Kompositionswettbewerb.
Ehrungen
Auszeichnungen der K. u. k. Armee; Bürgerrecht der Stadt Salzburg 1964; Ehrenkapellmeister der Trachtenkapelle Maxglan 1964; Ehrenkapellmeister des Landesverbandes der Salzburger Blasmusikkapellen 1966; Verdienstzeichen in Gold des Salzburger Blasmusikverbandes 1978; Goldenes Verdienstzeichen des Landes Salzburg 1978; Ehrenzeichen des Rainerbundes 1978; Großes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Salzburg 1981; Silbernes Stadtwappen der Landeshauptstadt Salzburg 1981; Verdienstzeichen in Gold des Landesverbandes der Blasmusikkapellen 1981; Ehrenmitglied des Rainerbundes 1981; Ehrenzeichen in Gold des Österr. Kameradschaftsbundes 1981; Ehrenmedaille des Landwehr-Stammregmiments Nr. 82 Salzburg 1981; Silbernes Bauernbundabzeichen des Salzburger Bauernbundes 1981; Prof.-Titel 1983; Truppenzugehörigkeitsabzeichen des Landwehr-Stammregiments Nr. 82 Salzburg 1985.
Auszeichnungen der K. u. k. Armee; Bürgerrecht der Stadt Salzburg 1964; Ehrenkapellmeister der Trachtenkapelle Maxglan 1964; Ehrenkapellmeister des Landesverbandes der Salzburger Blasmusikkapellen 1966; Verdienstzeichen in Gold des Salzburger Blasmusikverbandes 1978; Goldenes Verdienstzeichen des Landes Salzburg 1978; Ehrenzeichen des Rainerbundes 1978; Großes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Salzburg 1981; Silbernes Stadtwappen der Landeshauptstadt Salzburg 1981; Verdienstzeichen in Gold des Landesverbandes der Blasmusikkapellen 1981; Ehrenmitglied des Rainerbundes 1981; Ehrenzeichen in Gold des Österr. Kameradschaftsbundes 1981; Ehrenmedaille des Landwehr-Stammregmiments Nr. 82 Salzburg 1981; Silbernes Bauernbundabzeichen des Salzburger Bauernbundes 1981; Prof.-Titel 1983; Truppenzugehörigkeitsabzeichen des Landwehr-Stammregiments Nr. 82 Salzburg 1985.
Werke
Ouvertüren, Tänze, Märsche (Rainer-Marsch), Operetten (Die Lieder des Musikanten, Bauernblut, Der Graf vom Wienerwald), Lieder, Bearbeitungen; Schulen u. Etüden f. Blechblasinstrumente.
Ouvertüren, Tänze, Märsche (Rainer-Marsch), Operetten (Die Lieder des Musikanten, Bauernblut, Der Graf vom Wienerwald), Lieder, Bearbeitungen; Schulen u. Etüden f. Blechblasinstrumente.
Literatur
K. u. J. Müller, H. Sch. 1993; Salzburger KulturL 2001; E. u. F. Anzenberger/W. Schwanzer, Märsche der k. u. k. Zeit 2004; LdM 2000; Suppan 1994; F-A 1936 u. 2 (1978); Müller-Asow 1929.
K. u. J. Müller, H. Sch. 1993; Salzburger KulturL 2001; E. u. F. Anzenberger/W. Schwanzer, Märsche der k. u. k. Zeit 2004; LdM 2000; Suppan 1994; F-A 1936 u. 2 (1978); Müller-Asow 1929.
Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
3.6.2005
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl,
Art. „Schmid, Hans“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
3.6.2005, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0007e347
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