Servais,
Adrien François (François Adrien)
* 6.6.1807 Hal bei Brüssel/B,
† 26. [Ulrich: 25.] 11.1866 Hal.
Cellist und Komponist.
Der Sohn eines Musikers absolvierte das Brüsseler Konservatorium und unternahm 1833–48 ausgedehnte Konzertreisen durch Europa („Paganini du violoncelle“ [Hector Berlioz]). Sein gemeinsamer Auftritt mit dem Violinisten Henri Vieuxtemps in Wien 1842 rief einen Höhepunkt des sog. Wiener Virtuosentaumels hervor. 1848–66 war S. Prof. am Brüsseler Konservatorium.Sein älterer Sohn François Mathieu (* 1846/47 St. Petersburg/RUS, † 14. [F-A, Ulrich: 13.] 1.1901 Asnières bei Paris/F) war Schüler F. Liszts in Weimar/D und als Orchester- sowie Operndirigent in Deutschland und Brüssel tätig. Lange Zeit wurde (wahrscheinlich fälschlicherweise) vermutet, er sei ein illegitimer Sohn Liszts mit Carolyne Fürstin von Sayn-Wittgenstein gewesen. Der jüngere Sohn, Joseph (* 23. oder 28.11.1850 Hal, † 29.8.1885 Hal), war Schüler seines Vaters und wirkte ab 1872 als Prof. für Violoncello am Brüsseler Konservatorium.
Ehrungen
Belgischer Prof.-Titel 1835.
Belgischer Prof.-Titel 1835.
Werke
2 Konzerte f. Vc. u. Orch., 16 Fantasien f. Vc. u. Orch., Capricen f. Vc. u. Kl., Salonmusik.
2 Konzerte f. Vc. u. Orch., 16 Fantasien f. Vc. u. Orch., Capricen f. Vc. u. Kl., Salonmusik.
Literatur
NGroveD 23 (2001); MGG 12 (1965); Riemann 1961 u. 1975; F-A 1936; E. Burger, Franz Liszt 1986, 283; MGÖ 2 (1995); E. Hanslick, Gesch. des Concertwesens in Wien 1 (1869); R. v. Perger/R. Hirschfeld, Gesch. der K. k. GdM in Wien 1912, 53; Ulrich 1997.
NGroveD 23 (2001); MGG 12 (1965); Riemann 1961 u. 1975; F-A 1936; E. Burger, Franz Liszt 1986, 283; MGÖ 2 (1995); E. Hanslick, Gesch. des Concertwesens in Wien 1 (1869); R. v. Perger/R. Hirschfeld, Gesch. der K. k. GdM in Wien 1912, 53; Ulrich 1997.
Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2006
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl,
Art. „Servais, Adrien François (François Adrien)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2006, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e263
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.