
Tacchinardi,
Niccolò (Nicolo, Nicola)
* 3.9.1772 Livorno/Großherzogtum Toskana (I) [F-A: Legnano/Lombardei (I)],
† 14.3. [Ulrich: auch 5.] 1859 Florenz/Großherzogtum Toskana (Firenze/I).
Sänger (Tenor).
Obwohl T. ab seinem 11. Lebensjahr Gesang- und Instrumentalunterricht erhielt, wandte er sich zunächst der Literatur und Malerei zu. 1789 Orchestergeiger in Florenz, entschied er sich 1794 für eine Sängerkarriere und trat mit großen Erfolgen in Italien (Livorno, Pisa, Venedig, Florenz, Mailand, Bergamo, Turin, Bologna, Rom) auf. Nach einem Engagement in Paris (1811–14) wurde er 1822 [K-R: 1814] Sänger am Florentiner Hof Ferdinands III., der seinem Vater K. Leopold II. als Großherzog der Toskana nachgefolgt war. T. gab weiterhin zahlreiche Operngastspiele an italienischen und spanischen Bühnen und sang 1816 bzw. 1823 auch in Wien. 1831 beendete er seine Karriere und war in der Folge als Gesanglehrer in Florenz tätig. Von seinen Nachkommen waren mehrere musikalisch tätig (u. a. Luigia [Pseud. Fanny, verh. Persiani; 1812–67], Guido [1840–1917]).
Schriften
Dell’ opera in musica sul teatro italiano, e de’ suoi difetti 21833 (NA 1995).
Dell’ opera in musica sul teatro italiano, e de’ suoi difetti 21833 (NA 1995).
Literatur
NGroveD 24 (2001); K-R 1997; MGG 13 (1966); Riemann 1961 u. 1975; F-A 1936; Ulrich 1997 [T., Persiani]; MGÖ 2 (1995).
NGroveD 24 (2001); K-R 1997; MGG 13 (1966); Riemann 1961 u. 1975; F-A 1936; Ulrich 1997 [T., Persiani]; MGÖ 2 (1995).
Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2006
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl,
Art. „Tacchinardi, Niccolò (Nicolo, Nicola)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2006, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e424
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