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Wöckl, Wöckl, true Anton
* 1829-09-2525.9.1829 Braunau am Inn/OÖ, † 1913-01-3131.1.1913 Bozen/T (Bolzano/I). Beamter, Chormeister, Komponist. Sohn des Stadtpfarrmesners Johann Baptist W. Mit 11 Jahren Vollwaise, kam W. über Michaelbeuern (Sängerknabe 1841/42) ins Kapellhaus (1842–44) nach Salzburg. Er besuchte die Lateinschule in Burghausen/D (1846–48) und absolvierte das Obergymnasium in Salzburg (1848–52); während dieser Zeit betätigte sich W. auch als Tenorist in Kirchenchören (u. a. an St. Peter). Ein 1852–55 begonnenes Medizinstudium in Wien schloss er nicht ab, stattdessen begann W. 1855 eine Beamtenlaufbahn. Daneben wiederum Kirchenmusiksänger (u. a. unter F. Krenn und L. Eder), kurzzeitig auch Chorist am Theater in der Josefstadt. Gefördert von F. Stegmayer, betrieb W. musikalische Studien bei G. Barth (an der Akademie der Tonkunst), S. Sechter (von H. Richter empfohlen) und J. Staudigl. Ab 1855 war er zunächst Mitglied des Wiener Männergesang-Vereins und 1858–60 Chormeister des Wiener Sängerbundes (Nachfolger: K. Kohn). 1862 übersiedelte W. als Eisenbahnbeamter nach Temesvár (Timişoara/RO) in Siebenbürgen, 1863 kehrte er nach Salzburg zurück, wo er in der Folge bis zum Leiter der Landesbuchhaltung aufstieg; langjähriges Mitglied der Salzburger Liedertafel. Nach seiner Pensionierung (1896) übersiedelte er nach Bozen.
Gedenkstätten
A. W.-Straße in Braunau.
Ehrungen
Ehrenmitglied der Liedertafel „Frohsinn“ Linz 1870, der Liedertafel Braunau 1879, der Liedertafel Salzburg 1885, der Liedertafel Passau 1892; Ehrenchormeister des Wr. Sängerbundes 1860.
Werke
Männerchöre (Frühlingslied), gemischte Chöre, Messe f. Männerchor, 1 Streichquartett, 1 Klaviersonate, Lieder und Quartette.
Schriften
Ein glücklicher Pechvogel 1910 [Autobiographie];
Literatur
A. Wöckl, Ein glücklicher Pechvogel 1910; Wurzbach 57 (1889); A. Decker in E. Bild (Hg.), [Fs.] Der Niederösterr. Sängerbund 1863–1913, 1913; A. Claus, Der Wr. Sängerbund Innsbruck,  (Gert). 429ff..Ammann Graz,  1-7,  Prag,  Kassel, in Aderhold in: Werner (Michael).  Litschauer/Walburga Kube Salzburg, 1971/72 55.Internationale Stiftung Mozarteum  Linz,  14/1 und 14/2,  völlig neu bearbeitete Auflage/ Berlin, in Stammler in: Wolfgang (Kurt).  Ruh Wien, in Grasberger in: Renate (Erich Wolfgang Anton Bruckner Dokumente und Studien).  PartschJournal of Musicological Research. Aufl. 2-3 133–145. Atzenbrugg,  Stuttgart, in Hermand in: Jost (Reinhold).  Grimm Prag,  Wien, 58 Musical Quarterly. Aufl. 349–364. 43, 281.39 Singende Kirche. Aufl. 127–132. New York,  (Murray). Current Musicology. Aufl. 37-38 75–88.Dineen28 Musikforschung. Aufl. 153–156. 15,  Berlin, in Müller in: Gerhard (Gerhard Theologische Realenzyklopädie).  770–778KrauseWien Innsbruck,  Tutzing,  (Hubert). 335ff..Unverricht Graz,  Die Wiener Schule und die Alte Musik,  Wien, in Muxeneder in: Therese (Eike Journal of the Arnold Schönberg Center 15).  247–259Feß Berlin,  (Werner). 54 Schuder 29, Studien zur Musikwissenschaft. Aufl. 171–195. Lanham,  Malmö,  1906; R. Hofmann, Der Wr. MGV 1893, 622; Fremden-Bl. 25.12.1857, 2; Morgen-Post 22.12.1858, 2; [Grazer] Tagespost 16.2.1860, 3; Wr. Ztg. 19.4.1860, Abendbl., 60; Salzburger Ztg. 17.8.1864, 2, 9.10.1873, 2, 9.6.1865, 5; Salzburger Volksbl. 28.2.1883, 2, 4.2.1913, 6; [Linzer] Tages-Post 4.6.1885, 1, 10.1.1899, 4; Dt. Kunst. u. Musik-Ztg. 20.12.1889, 308; Salzburger Chronik 18.2.1896, 3, 11.8.1902, 3, 3.2.1913, 5f, 5.2.1913, 4; Neuigkeits Welt-Bl. 24.3.1906, 8; Volksfreund 19.12.1908, 4; Salzburger Wacht 1.2.1913, 5; Taufbuch-Duplikat 1829 der Pfarre Braunau; eigene Recherchen (www.anno.onb.ac.at).

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
24.9.2020
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Wöckl, Anton‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 24.9.2020, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003bda34
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
A. Wöckl, Ein glücklicher Pechvogel 1910

DOI
10.1553/0x003bda34
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