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Heckel, Heckel, true Rudolf Josef (ab 1910: Heckel-Kotrusz; Pseud. Josef Dolph-Heckel)
* 1866-03-2828.3.1866 Wien, † 1943-03-1414.3.1943 Wien. Musikpädagoge, Violinist, Komponist, Dirigent. H. erhielt seine ersten musikalischen Kenntnisse von seinem Vater, einem Hausbesorger. Ab 1870 lernte er Violine und wurde später auch in Klavier unterrichtet. Ab 1878 trat er als Violinist öffentlich auf. H. erlernte den Beruf des Buchdruckers und arbeitete bis 1882 bei L. C. Fischer & Comp. Danach wirkte er bei einer Militärmusikkapelle. H. war als Violinist ab 1884 beim Männergesangverein Eichenkranz aktiv und trat auch beim Männergesangverein Dornbach-Neuwaldegger Sängerbund auf. 1885 gründete er den christlichen Männergesangverein Einklang und wurde dessen Chormeister sowie Sologeiger. Später trat er aus dem Militär aus und unternahm eine Konzertreise nach Russland. Nach kurzer pädagogischer Tätigkeit wurde er 1889/90 in einem adeligen Haus Dirigent des Orchesters, mit welchem er in Frankreich und England konzertierte. Zusätzlich engagierte er sich beim humanitären Bund Biene. 1890 übernahm er die künstlerische Leitung bei der humanitären Vereinigung D’Tannenwalder. Ab 1891 bot H. Violin- und Klavierunterricht an und wurde 1897 Direktor der privaten Fünfhauser MSch. für Violine und Klavier (Wien XV). 1900 weitete er den Unterricht auf Blasinstrumente und 1902 auf Gesang, Zither und Schlaginstrumente aus. In den 1880er- und 1890er-Jahren veranstaltete H. Gesellschaftskonzerte, bei denen später auch seine Schülerinnen und Schüler auftraten. Aufgrund seiner Adoption durch den Ungarn Stephan Kotrusz führte er ab 1910 den Namen H.-Kotrusz. Ab 1930 übernahm er zusätzlich die künstlerische Leitung des Christlichen Arbeiter Mandolinen- und Orchestervereins. H. bildete auch seine Tochter Pauline Erika (* 28.5.1894 Wien, † nach 1941 [Ort?]) als Musikerin aus, die mehrere Instrumente, wie Mandoline und Tubaphon, beherrschte. Sie dürfte nach ihrer Heirat 1914 ihre Karriere als Musikerin nicht weiterverfolgt haben.
Schriften
Dolph-Heckel’s vermischte Gedichte 1887–1895, Innsbruck,  (Gert). 429ff..Ammann Graz,  1-7,  Prag,  Kassel, in Aderhold in: Werner (Michael).  Litschauer/Walburga Kube Salzburg, 1971/72 55.Internationale Stiftung Mozarteum  Linz,  14/1 und 14/2,  völlig neu bearbeitete Auflage/ Berlin, in Stammler in: Wolfgang (Kurt).  Ruh Wien, in Grasberger in: Renate (Erich Wolfgang Anton Bruckner Dokumente und Studien).  PartschJournal of Musicological Research. Aufl. 2-3 133–145. Atzenbrugg,  Stuttgart, in Hermand in: Jost (Reinhold).  Grimm Prag,  Wien, 58 Musical Quarterly. Aufl. 349–364. 43, 281.39 Singende Kirche. Aufl. 127–132. New York,  (Murray). Current Musicology. Aufl. 37-38 75–88.Dineen28 Musikforschung. Aufl. 153–156. 15,  Berlin, in Müller in: Gerhard (Gerhard Theologische Realenzyklopädie).  770–778KrauseWien Innsbruck,  Tutzing,  (Hubert). 335ff..Unverricht Graz,  Die Wiener Schule und die Alte Musik,  Wien, in Muxeneder in: Therese (Eike Journal of the Arnold Schönberg Center 15).  247–259Feß Berlin,  (Werner). 54 Schuder 29, Studien zur Musikwissenschaft. Aufl. 171–195. Lanham,  Malmö,  1896; 300 der gebräuchlichsten musikalischen Fremdworte alphabetisch geordnet Innsbruck,  (Gert). 429ff..Ammann Graz,  1-7,  Prag,  Kassel, in Aderhold in: Werner (Michael).  Litschauer/Walburga Kube Salzburg, 1971/72 55.Internationale Stiftung Mozarteum  Linz,  14/1 und 14/2,  völlig neu bearbeitete Auflage/ Berlin, in Stammler in: Wolfgang (Kurt).  Ruh Wien, in Grasberger in: Renate (Erich Wolfgang Anton Bruckner Dokumente und Studien).  PartschJournal of Musicological Research. Aufl. 2-3 133–145. Atzenbrugg,  Stuttgart, in Hermand in: Jost (Reinhold).  Grimm Prag,  Wien, 58 Musical Quarterly. Aufl. 349–364. 43, 281.39 Singende Kirche. Aufl. 127–132. New York,  (Murray). Current Musicology. Aufl. 37-38 75–88.Dineen28 Musikforschung. Aufl. 153–156. 15,  Berlin, in Müller in: Gerhard (Gerhard Theologische Realenzyklopädie).  770–778KrauseWien Innsbruck,  Tutzing,  (Hubert). 335ff..Unverricht Graz,  Die Wiener Schule und die Alte Musik,  Wien, in Muxeneder in: Therese (Eike Journal of the Arnold Schönberg Center 15).  247–259Feß Berlin,  (Werner). 54 Schuder 29, Studien zur Musikwissenschaft. Aufl. 171–195. Lanham,  Malmö,  1903; 300 Fragen (m. Antworten) aus der Musiklehre In Arbeit 1903.
Werke
Violinkonzerte, Dt. Lustspielouvertüre, Einakter (Eine Kopfreparatur, Ein original Chinese), Werke für Vl. mit Kl. (Heimweh op. 49, Cavatine op. 66, Eine Gondelfahrt am Königs-See op. 68), Lieder (Herzensfrage op. 13, Mich fröstelt, Lieb’! op. 21, Vergissmeinnicht op. 160, Das Veilchen op. 161), Walzer (Donaustadt), Märsche (Schwarzspanier Marsch op. 12, Wr. Fußballermarsch, Kranebitter, Menjünk a scabadba), Polkas (Erikas Märchen), Idyllen (Kirchlein im Walde), Mazurkas (Ein Traum von Anningers Höhen, Detmolder Mazurka op. 14).
Literatur
NFP 17.9.1893, 25; Neues Wr. Tagbl. 18.2.1890, 16; Kikeriki 28.9.1890, 7; Das kleine Volksbl. 20.12.1930, 10; Österr. Musik- und Theaterztg. 1890, Nr. 20, 5–6, 1897, Nr. 8, 4, 1905, Nr. 3, 9; Beil. zu Kikeriki 30.6.1889, 5; Linzer Volksbl. 4.7.1935, 4, 25.7.1935, 2, 16.8.1936, 4; Tiroler Anzeiger 10.3.1928, 18; Neues Wr. Journal 15.10.1914, 6, 29.4.1936, 15, 17.12.1937, 15; Dt. Musik-Ztg. 15.8.1885, 380; Musikalisch-literarischer Monatsbericht 1899, 341, 348, 517, 1900, 155, 1901, 167, 1903, 697, 1904, 125, 1905, 270; Kl. Volks-Ztg. 4.1.1929, 16; Linzer Tages-Post 16.3.1929, 7, 3.4.1929, 7; Badener Ztg. 11.9.1929, 2; Neues Montagbl. 6.3.1922, 5; Wr. Hausfrau 12.2.1911, 15, 19.2.1911, 15, 12.3.1911, 19; Slg. von Rezensionen und Programmen (A-Wst, B 119641); Taufbuch der Pfarre Gumpendorf (Wien VI) 1866, fol. 83; Taufbuch der Reformierten Stadtkirche (Wien I) 1891–1895, fol. 198; Trauungsbuch der Pfarre St. Josef zu Margareten (Wien V) 1914, fol. 158; eigene Recherchen (Lehmann-Adressbücher).

Autor*innen
Evelyn Szabo
Letzte inhaltliche Änderung
2.9.2022
Empfohlene Zitierweise
Evelyn Szabo, Art. „Heckel, Rudolf Josef (ab 1910: Heckel-Kotrusz; Pseud. Josef Dolph-Heckel)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 2.9.2022, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003da9c7
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Österreichische Musik- und Theaterzeitung 20 (1890), 5© ANNO/ÖNB

DOI
10.1553/0x003da9c7
GND
Heckel, Rudolf Josef (ab 1910: Heckel-Kotrusz; Pseud. Josef Dolph-Heckel): 140795529
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