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Wiener Gemüseorchester (The Vegetable Orchestra)
Anfang 1998 gegründetes, heute (2023) 12-köpfiges Ensemble, bestehend aus zehn Musikern und zwei Technikern (gelegentlich auch angekündigt unter den Namen Erstes Wr. G., Das G. oder The [first] vegetable orchestra). Das Wr. G. verwendete ursprünglich ausschließlich neu kreierte Instrumente („Karottenblockflöte“, „Gurkophon“, „Rettich-Marimba“ u. ä.) sowie die für deren Präparierung nötigen Küchengeräte. Die nach gemise (1999) zweite CD automate (2003) dokumentiert eine Erweiterung des Instrumentariums in Richtung Einsatz elektronischer Sampler-Technologien. Interpretiert werden sowohl Eigenkompositionen als auch Bearbeitungen, z. B. des Radetzkymarsches, wobei sich die musikalische Bandbreite ständig erweitert und Neue Musik ebenso umfasst wie u. a. Freejazz und experimentelle Musik. Die von zunehmender Professionalisierung gekennzeichnete Konzerttätigkeit, u. a. im Wiener Konzerthaus und bei den Osterfestspielen in Salzburg, in der Royal Festival Hall in London oder dem Festival Sonár in Barcelona reicht seit 2005 über Europa hinaus und führte das Ensemble auch nach Asien und in die USA. Vermehrt kooperiert das Wr. G. dabei mit Videokünstlern, die ihre Konzerte zu einer spannenden Kombination aus Musik und visueller Perfomance machen.
Werke
CDs gemise 1999, automate 2003, ONIONOISE 2010, Green Album 2018.
Literatur
J. Tröndle, G. Acht Jahre Einmaligkeit, Dipl.arb. Wien 2006; www.gemueseorchester.org (8/2023); https://de.wikipedia.org (8/2023).

Autor*innen
Wolfgang Gratzer
Emanuel Wenger
Letzte inhaltliche Änderung
28.8.2023
Empfohlene Zitierweise
Wolfgang Gratzer/Emanuel Wenger, Art. „Wiener Gemüseorchester (The Vegetable Orchestra)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 28.8.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x00107582
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x00107582
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