Rakowianu,
Robert Paul Richard Stephan
* 22.6.1886 Wien,
† 3.1.1938 Samaden/CH.
Pianist, Komponist.
Der Sohn einer Schauspielerin und des rumänischen Violinvirtuosen Nae Nikolaus R. († 11.4.1891 Wien) wuchs bei Pflegeeltern auf. Im Alter von acht Jahren Auftritte als Wunderkind. Nach Bürgerschule Besuch der Handelsschule, mit 14 Jahren Praktikant in einer Metallwarenfabrik, daneben erste Versuche als Pianist in versch. Etablissements. Drei Jahre Berufsmusiker, spielte zunächst mit einem Salonquartett, nach einer Holland-Tournee Beginn der Solokarriere als Pianist in diversen Wiener Lokalen, darunter ab 1913 neben Leopold Geldstet in der „Kaiserbar“, später in der „Kleinen-Bar“ und der „Dorotheer-Bar“ (alle Wien I). R. verfügte über ein umfangreiches Repertoire, spielte rund 3.000 Musikstücke aus dem Gedächtnis und etablierte sich als populärer Pianist und Entertainer in seiner Heimatstadt, 1921–24 und 1928 auch in Budapest. Ab 1926 Zusammenarbeit mit F. Leopoldi am Doppelklavier, u. a. auch bei Radio Wien, 1927 mit H. Elin. 1929–31 betrieb er in Berlin eine eigene Bar, danach wieder Barpianist in Wien, Paris und der Schweiz.
Werke
Operetten (Liebe auf den ersten Blick T: O. Friedmann, Fritz Lunzer] 1920, Die Bauerngräfin [T: Erich Auer] 1937); Schlager (Barlied, Trinken und Lieben, Chocolate Kiddies, Rax-Marsch [gem. m. F. Leopoldi], Jede Kröte bläst die Flöte, Beim Wein); Wienerlieder (Am Roten Stadl bei Rodaun, I’ hab’ heut’ ka Lust no’ zum Z’hausgeh’n, Guate Freund); Klavierstücke. – Nachlass WStLB.
Operetten (Liebe auf den ersten Blick T: O. Friedmann, Fritz Lunzer] 1920, Die Bauerngräfin [T: Erich Auer] 1937); Schlager (Barlied, Trinken und Lieben, Chocolate Kiddies, Rax-Marsch [gem. m. F. Leopoldi], Jede Kröte bläst die Flöte, Beim Wein); Wienerlieder (Am Roten Stadl bei Rodaun, I’ hab’ heut’ ka Lust no’ zum Z’hausgeh’n, Guate Freund); Klavierstücke. – Nachlass WStLB.
Literatur
ÖBL 8 (1983); Lang 1986; F-A 1936 u. 2 (1978); Stieger II/3 (1978); DBEM 2003; Müller-Asow 1929; Wr. Illustrierte 4.11.1916, 6f; Neues Wr. Journal 25.12.1917, 10; eigene Recherchen.
ÖBL 8 (1983); Lang 1986; F-A 1936 u. 2 (1978); Stieger II/3 (1978); DBEM 2003; Müller-Asow 1929; Wr. Illustrierte 4.11.1916, 6f; Neues Wr. Journal 25.12.1917, 10; eigene Recherchen.
Autor*innen
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Monika Kornberger,
Art. „Rakowianu, Robert Paul Richard Stephan“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2005, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x00075a46
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