Schwarz,
Robert
* 6.6.1899 Köpcsény/H (Kittsee/Bl),
† nach März 1938 (Ort?).
Komponist, Kapellmeister.
1924 Mitwirkender eines jüdischen Abends in Wien, ab August 1925 Kapellmeister und Pianist im Varieté Reklame (Praterstraße 34, Wien II), das Neue 8 Uhr Blatt bezeichnete ihn als den „besten Varietédirigent Wiens“. In der Folgesaison arbeitete er als musikalischer Leiter und Klavierbegleiter im Kabarett Simpl. Ab 1927 auch als Revuekomponist tätig (Hölle, wo er auch Kapellmeister war, Varieté Westend [Wien XVII]). 1928/29 wechselte er an die Revuebühne Femina [Wien I], für die er mehrere Revuen komponierte. 1931/32 Kapellmeister am Grazer Orpheum, danach an der Wiener Rakete, der Filiale des Simpl in der Mariahilferstraße 105 (Wien VI). 1933–38 vor allem für den Simpl (Kabarett) als Komponist und Klavierbegleiter beschäftigt, ab Herbst 1934 auch als Kapellmeister. Darüber hinaus auch Komponist von Schlagern und Wienerliedern. Bis 23. März 1938 wohnte er mit seiner zweiten Frau Pauline, geb. Marbach, die er am 27.10.1935 geheiratet hatte (erste Eheschließung am 21.1.1923 mit Minna Kelmer, Auflösung der Ehe am 5.7.1931) und Tochter in Wien. Danach verliert sich seine Spur, möglicherweise gelang die Emigration (Exil).
Werke
Revuen (Götz von Berlichingen 1927, Streng verboten 1928, Alles erlaubt 1928, Alles für die Katz 1928, Pfui ... wie gut 1928 [T: H. Wiener], Alles bewegt sich 1929, Es spricht sich herum 1929, Was sagen Sie dazu 1929, Jeder kommt dran 1929, Melodie der Straße 1932 [T: K. Breuer, Max Leo Deutsch], Wir zeichnen hochachtungsvoll ... 1934 [T: A. Kaps], Schaut her, wir sind’s 1935); Schlager (Wer im Prater sein Mäderl küßt [T: A. Steinberg-Frank], Laß’ mich heut’ Nacht zu Dir [T: H. Wiener u. A. Steinberg-Frank], Ich schau jeder Frau erst auf die Beine [T: Viktor Claudius], Wenn die ersten Veilchen wieder blühen [T: K. Breuer u. H. Wiener]); Wienerlieder (Freunderl trink’ aus [T: A. Steinberg-Frank]).
Revuen (Götz von Berlichingen 1927, Streng verboten 1928, Alles erlaubt 1928, Alles für die Katz 1928, Pfui ... wie gut 1928 [T: H. Wiener], Alles bewegt sich 1929, Es spricht sich herum 1929, Was sagen Sie dazu 1929, Jeder kommt dran 1929, Melodie der Straße 1932 [T: K. Breuer, Max Leo Deutsch], Wir zeichnen hochachtungsvoll ... 1934 [T: A. Kaps], Schaut her, wir sind’s 1935); Schlager (Wer im Prater sein Mäderl küßt [T: A. Steinberg-Frank], Laß’ mich heut’ Nacht zu Dir [T: H. Wiener u. A. Steinberg-Frank], Ich schau jeder Frau erst auf die Beine [T: Viktor Claudius], Wenn die ersten Veilchen wieder blühen [T: K. Breuer u. H. Wiener]); Wienerlieder (Freunderl trink’ aus [T: A. Steinberg-Frank]).
Literatur
Neues 8 Uhr Blatt 11.12.1925, 8; Die Stunde 9.8.1925, 6, 10.11.1926, 6, 17.12.1927, 7; Wr. Morgenztg. 21.9.1824, 14; Neues Wr. Journal 20.2.1927, 26, 14.9.1934, 10; Grazer Tagbl. 3.9.1931, 4; www.genteam.at (4/2022); WStLA (Meldearchiv); eigene Recherchen (www.anno.onb.ac.at, https://www.demos.ac.at/schlager).
Neues 8 Uhr Blatt 11.12.1925, 8; Die Stunde 9.8.1925, 6, 10.11.1926, 6, 17.12.1927, 7; Wr. Morgenztg. 21.9.1824, 14; Neues Wr. Journal 20.2.1927, 26, 14.9.1934, 10; Grazer Tagbl. 3.9.1931, 4; www.genteam.at (4/2022); WStLA (Meldearchiv); eigene Recherchen (www.anno.onb.ac.at, https://www.demos.ac.at/schlager).
Autor*innen
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
15.4.2022
Empfohlene Zitierweise
Monika Kornberger,
Art. „Schwarz, Robert‟,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.4.2022, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x002f25f9
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