Strebinger, Strebinger, Mathias:
Familie
Mathias:
*
1807-01-1717.1.1807
Weikersdorf/NÖ (heute: Baden-Weikersdorf),
†
1874-02-1212.2.1874
Wien.
Komponist, Kapellmeister und Violinist.
Gesang- und Violinunterricht in
Baden und
Wien. Zuerst spielte er in einem Theaterorchester in Wien, mit 12 Jahren konzertierte er in
Pressburg. 1820 wurde er Schüler
G. Hellmesbergers d. Ä., 1822 erhielt er eine Anstellung im Orchester des
Burgtheaters (wo er öfters
J. Mayseder vertrat). Daneben nahm er Kompositionsunterricht bei
J. Drechsler. 1843–67 war M. St. Violinist an der
Hofmusikkapelle, außerdem 1.
Ballett-Kapellmeister der Wiener
Hofoper. Er war ein Onkel von
A. J. Lanner.
Ballette (
Juliska; Les Grâces; Redová 1856); Kammermusik; Werke f. V., Kirchenmusik mit konzertierender V. (
Offertorium1845, s.
Abb.); Klavierstücke u. Tänze.
Erhart 1998; Wurzbach 39 (1879); Hellsberg 1992; Köchel 1869; E. Hilmar, Franz Schubert Dokumente Ernst Hilmar (Hg.)/Werner Bodendorff (Hg.), Franz Schubert. Dokumente 1801–1830. Erster Band. Texte, Programme, Rezensionen, Anzeigen, Nekrologe, Musikbeilagen und andere gedruckte Quellen. Addenda und Kommentar (Veröffentlichungen des Internationalen Franz Schubert Instituts 10, Teilband II). Tutzing 2003.1 (2003); MGÖ 2 (1995); WStLA (TBP 1874; Verlassenschaftsabhandlung).
Sein Bruder
Josef: * 11.2.1819 Weikersdorf, † 30.1.1885 Przemyśl/Galizien (heute PL). Militärkapellmeister. Er war ab 1848 beim IR Nr. 52 in Troppau und Kremsier (Kromĕříž/CZ), 1862–67 beim IR Nr. 33 in Arad (heute RO), 1867–71 Kpm. beim IR 3 in Kremsier und 1877–85 beim IR 10 in Przemyśl.
Solostücke f. Flügelhorn; Märsche (Defilir-Marsch; Wr. Garnisons Marsch).
Suppan 1994; Brixel/Martin/Pils 1982.
M. St.s Kinder
Friedrich (Fritz): * 1831/32 Wien, † ?. Geiger und Dirigent. Er trat 1846 als Violinist mit dem Hofopernorchester
(Wiener Philharmoniker)
auf. 1874 ist er als Musikdirektor am Olympic Theatre in New York/USA bezeugt.
E. Hanslick, Gesch. des Concertwesens in WienEduard Hanslick, Geschichte des Concertwesens in Wien. Wien 1869. 1 (1869); Hellsberg 1992; Wurzbach 39 (1879); WStLA (Verlassenschaftsabhandlung M. St.).
Franz: * 10.8.1855 Wien, † 1.6.1908 Wien. Geiger. War ab 1870 Mitglied der HMK und des Hofopernorchesters (bis 1899).
Eisenberg 1893; [Fs.] Wr. Philharmoniker 1842–1942 Wiener Philharmoniker (Hg.), Wiener Philharmoniker 1842–1942. [Festschrift zum 100-jährigen Bestehen] Wien 1942., 1942, 118f; Th. Antonicek in StMwTheophil Antonicek, Die Stände der Wiener Hofmusik-Kapelle von 1867 bis zum Ende der Monarchie, in: Studien zur Musikwissenschaft 29. 1978, 171–195. 29 (1978); WStLA (TBP 1908).
Rosa: * 4.6.1860 Wien, † nach 1900 Wien?. Tänzerin. Sie wurde 1874 als Elevin und 1876 in das Corps des Hofopernballetts aufgenommen. 1894 pensioniert, bezog sie ab 1900 eine monatliche Rente.
Raab 1994.
Rudolf: * 24.8.1862 Wien, † 29.8.1923 Wien. Bratschist. War ab 1885 Mitglied des Hofopernorchesters.
Eisenberg 1893; [Fs.] Wr. Philharmoniker 1842–1942 Wiener Philharmoniker (Hg.), Wiener Philharmoniker 1842–1942. [Festschrift zum 100-jährigen Bestehen] Wien 1942., 1942, 120.
15.5.2006
Alexander Rausch,
Art. „Strebinger, Familie“,
in:
Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2006, abgerufen am
),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e3b2
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