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Heberle, Heberle, true Therese
* 1805 -10-2525.10.1805 Wien, 1840 -02-055.2.1840 Neapel/I. Tänzerin. Bereits in der ersten Produktion 1815 (Die kleine Diebin, Choreographie: F. Horschelt, M: Jos. Kinsky) des von Horschelt im Theater an der Wien gegründeten Kinderballetts als Solistin herausgestellt, wuchs H. zu einer Art Star des Ensembles heran, der an dessen glänzenden Erfolgen wesentlichen Anteil hatte. Fortan trat sie nicht nur solistisch in den umjubelten Inszenierungen des Kinderballetts, sondern auch in Werken von J. Aumer im Kärntnertortheater auf. Dazu gehörten: Die Pagen des Herzogs von Vendome (1815, Choreograhie: J Aumer, M: A. Gyrowetz); Das ländliche Fest im Wäldchen bey Kis-Bér (1815, Choreographie: J. Aumer, M: Jos. Kinsky), Nettchen und Paul oder Die Wäscherinnen (1816, Choreographie: F. Horschelt, M: Jos. Kinsky), Chevalier Dupé auf dem Jahrmarkte (1817, Choreographie: F. Horschelt, M: Jos. Kinsky), Aschenbrödel (1817, Choreographie: F. Horschelt, M: arrangiert von Jos. Kinsky), Der Berggeist (1818, Choreographie: F. Horschelt, M: Ph. Riotte), Der blöde Ritter (1818, Choreographie: F. Horschelt, M: I. Seyfried). Ab 1821 war H. Mitglied des Ensembles des Kärntnertortheaters, wo sie sogleich von F. Taglioni eingesetzt wurde. Dabei tanzte sie wiederholt an der Seite von M. Taglioni und stieg rasch zur jüngsten einer ganzen Reihe von herausragenden Ballerinen auf, die auch international Maßstäbe setzten: Dazu zählten Antoinette Millière und A. Brugnoli. Neben der ihr eigenen Virtuosität gewann H. in dieser Zeit auch an künstlerischer Aura, die ihr half, ihr schauspielerisches Talent zur Geltung zu bringen. In der Folge übernahm sie Hauptpartien in Produktionen international renommierter Choreographen. Mitte der 1820er Jahre verließ H. Wien und tanzte u. a. in Turin/I, an der Mailänder Scala, in Neapel und am Londoner King’s Theatre.
Literatur
Raab 1994.

Autor*innen
Gunhild Oberzaucher-Schüller
Letzte inhaltliche Änderung
25.4.2003
Empfohlene Zitierweise
Gunhild Oberzaucher-Schüller, Art. „Heberle, Therese‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 25.4.2003, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d0db
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN

DOI
10.1553/0x0001d0db
GND
Heberle, Therese: 1011645971
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