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MikschMiksch (Micksh, Mikysch, Mieksch, Mischek, Mickz), Fr. Abundius OH (Johann Ignaz Michael Dismas)
* 1734 -01-2727.1.1734 Dauba bei Böhmisch-Leipa (Dubá bei Česká Lípa/CZ), † 1782 -04-099.4.1782 Graz. Violinist, Organist, Regens chori und Komponist. Sohn von Franz Andreas (Stadtschreiber und Schulmeister in Dubá) und Rosine M. 1753 trat er in den Orden der Barmherzigen Brüder in Prag ein, wo er am 24.6.1754 die Profess ablegte. Anschließend ging er nach Wien, wurde Schüler von Franz Seuche (ca. 1702–90) sowie J. Haydn (vermutlich zusammen mit R. Kimmerling) und wirkte im dortigen Konvent bis 1772 als Regens chori. Von 1772 bis zu seinem Tod übte er im Kloster der Barmherzigen Brüder in Graz diese Funktion aus; er wird als „sehr geschickt“ und „guter Compositor“ bezeichnet. In dem noch erhaltenen Notenbestand der Barmherzigen Brüder in Graz (heute im Institut für Musikwissenschaft der Karl-Franzens-Univ. Graz) gehören die von M. und seinem Amtsvorgänger Frater Stephanus Sailer (1741–1814; ebenfalls Komponist), der ab 1767 Regens chori war, sowie seinem Nachfolger Frater Caecilius Wagner (1750–84; ebenfalls Komponist) angefertigten Kopien zu den ältesten Abschriften, unter denen sich auch eine größere Anzahl der Werke von J. und M. Haydn befindet. Eine relativ große Zahl der autographen Werke von M. fand sich in der Pfarrkirche Eibiswald/St (jetzt Archiv der Diözese Graz-Seckau).
Werke
Messen, Litaneien, Vespern, Te Deum, Tantum ergo, Salve regina.
Literatur
I. Schubert in StMw 39 (1988); TMA 12 (1992); M. Freemanová-Kopecká, Collectio fratrum misericordiae kukussiensis 1998; M. Freemanová in Hudební vĕda in 37 (2000) u. 38 (2001); H. C. R. Landon, Haydn: Chronicle and Works 1 (1980); C. F. Pohl, Joseph Haydn 1 (1878), 178f; Dlabacž 1815; Wurzbach 18 (1868); EitnerQ 6 (1902); StMl 1962–66.

Autor*innen
Ingrid Schubert
Letzte inhaltliche Änderung
14.3.2004
Empfohlene Zitierweise
Ingrid Schubert, Art. „Miksch (Micksh, Mikysch, Mieksch, Mischek, Mickz), Fr. Abundius OH (Johann Ignaz Michael Dismas)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 14.3.2004, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0002f4c1
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0002f4c1
GND
Miksch(Micksh, Mikysch, Mieksch, Mischek, Mickz), Fr. Abundius OH (Johann Ignaz Michael Dismas): 104206756
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