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Wanda
Wiener Popband, gegründet 2012. Gründungsmitglieder waren Michael Marco Wanda (eig. Fitzthum, * 1987, voc., git.), Manuel Christoph Poppe (git., voc.), Reinhold Weber (b, voc.), Christian Hummer (kb, † 2022), Valentin Wegscheider (dr, von 2012–14 und 2020–23, dazwischen ersetzt durch Lukas Hasitschka). Im Zuge der Veröffentlichung ihres Debütalbums Amore im Oktober 2014, das sie vor 200 Menschen präsentierte, absolvierte die Band eine Tournee durch Österreich, Deutschland und die Schweiz und wurde rasch vom österreichischen Geheimtipp zu einer der erfolgreichsten österreichischen Popbands, die bald große Hallen füllte, aber auch aufgrund ihres unkonventionellen, teils arroganten Auftretens kontrovers beurteilt wurde. Ihre Musik holt Anleihen vom (Austro-)Pop, Indierock und Rock 'n' Roll. Die deutschsprachigen Songs, großteils verfasst vom Komponisten und Produzenten Paul Gallister und dem Frontman M. Fitzthum, der sie mit charakteristisch wienerischem Einschlag interpretiert, thematisieren mitunter auf provokante Art „zutiefst persönliche Inhalte“ und handeln von Liebe, Leben, Verlust und Tod. Eine Ausnahme bildete der Titel Ein letztes Wienerlied auf ihrem dritten Studioalbum Niente. Dieses wurde von Kurt Robitschek getextet und war ursprünglich für H. Leopoldi gedacht, den der Text jedoch nie erreichte.
Ehrungen
Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie „Alternative Pop/Rock“ und „FM4-Award“ sowie Nominierungen in den Kategorien „Band des Jahres“, „Album des Jahres“ (für Amore) und „Song des Jahres“ (für Bologna) 2015; Gold für die Alben Amore und Bussi 2015; Band des Jahres durch den Rolling Stone 2015; Amadeus in den Kategorien „Band des Jahres“, „Live Act des Jahres“ und „Pop/Rock“ sowie Nominierungen in den Kategorien „Album des Jahres“ (für Bussi), „Song des Jahres“ (für Bussi Baby) und „FM4-Award“ 2016; Nominierung für den Echo in der Kategorie „Newcomer international“ 2016; Platin für das Album Niente 2017; Amadeus in den Kategorien „Song des Jahres“ (für Columbo) und „Pop/Rock“ sowie Nominierungen in den Kategorien „FM4-Award“, „Tonstudiopreis Best Sound“, „Album des Jahres“ (für Niente) und „Live Act des Jahres“ 2018; Amadeus in den Kategorien „Album des Jahres“ (für Wanda) und „Live Act des Jahres“ sowie Nominierung in der Kategorie „Pop/Rock“ 2023.
Werke
Alben: Amore 2014, Bussi 2015, Amore meine Stadt 2016 (Live), Niente 2017, Ciao! 2019, Wanda 2022.

Autor*innen
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
1.2.2024
Empfohlene Zitierweise
Monika Kornberger, Art. „Wanda‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 1.2.2024, abgerufen am ), https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_W_1/Wanda.xml
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Wanda beim Amadeus Austrian Music Award 2015 vor dem Wiener Volkstheater (von links nach rechts: M. M. Wanda, M. Chr. Poppe, L. Hasitschka, R. Weber, Chr. Hummer)© 2016 Manfred Werner CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
© 2016 Manfred Werner CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons