* 1889-11-1818.11.1889 Berlin, † --nach 1961 (Ort?) [USA?]. Schauspielerin, Pädagogin. J. debütierte 1907 am Stadttheater in Teplitz in Friedrich Hebbels Nibelungen als Krimhilde. 1910–12 war sie am Schauspielhaus in Düsseldorf/D engagiert. 1913 wechselte sie an das Deutsche Theater in Köln/D. Anschließend war sie 1914/15 am Dresdner Albert-Theater tätig. 1915 kam die Schauspielerin nach Wien und spielte an der Residenzbühne bzw. in den Kammerspielen, bei denen sie auch später zeitweise aktiv mitwirkte. Bereits 1918/19 trat sie am Volkstheater in Wien auf, bevor sie 1920 fest engagiert wurde. Die Jüdin konvertierte für ihre Eheschließung mit Leo Fleischmann (1871–1932) 1919 zum christlichen Glauben, behielt ihren Geburtsnamen Janower für ihre Schauspielkarriere aber bei. In den 1920er Jahren trat sie außerdem am Raimundtheater, Carltheater, Renaissancetheater und Theater in der Josefstadt auf. In dieser Zeit befand sich die Schauspielerin im Zirkel um Lina Loos und war bei den Treffen im Café Raimund (Wien VII) zugegen. In den 1930er Jahren Gastspiele in Graz und Pressburg. 1935–37 gab sie Rhetorikkurse für die Opern- und Schauspielklassen am Neuen Wiener Konservatorium. Ab 1938 unterrichtete sie dort Sprechtechnik. 1940 emigrierte J. über Liverpool/GB in die USA (Exil), wo sie mit der Familie Reitler in Verbindung stand. In New York/USA gehörte sie der Österreichischen Bühne (The Austrian Theatre) an und trat dort beispielsweise in Bert Brechts Furcht und Elend des Dritten Reichs (1942) oder gemeinsam mit H. Moser in Das Ekel (1948) auf.

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