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Musil,Musil,true Franz
* 1852-11-055.11.1852 Prag, † 1908-11-2828.11.1908 Brünn/Mähren (Brno/CZ). Organist, Musikpädagoge, Komponist. Sohn eines Rittmeisters, besuchte die Realschule auf der Prager Kleinseite. Er erhielt ersten Musikunterricht von V. Mick sowie als Sängerknabe von V. Winarž an der Heiligengeist-Kirche und besuchte danach die Prager Orgelschule, Abschluss 1868 bei F. Z. Skuherský. Letzterer vermittelte ihm Organistenstellen an St. Kastulus und am Veitsdom. Weitere Studien am Institut Proksch (Klavier), wo er auch als Aushilfslehrer tätig war, und bei Jan Ondříček (Violine). 1870–1908 wirkte M. als Domorganist in Brünn und unterrichtete an der Brünner Orgelschule. Er war bekannt für seine Improvisationen, soll aber nur einmal im Ausland gespielt haben (1907 in der Schweiz).
Ehrungen
Preis f. das Lied Mein Leben gleicht der Sonnenblume 1897.
Werke
Messen, Requiem, Stabat Mater f. Chor u. Orch. 1895, kleinere Kirchenmusik, 2 Oratorien, Weihnachtskantaten, Melodramen, Symphonie 1871, Ouvertüren, Serenade f. Streichorch., Streichquartette, weitere Kammermusik, Klavier- und Harmoniummusik, Chöre mit u. ohne Orch., Lieder.
Literatur
Fromme 1896, 53; Österr. Musik- und Theaterztg. 7/15–16 (1895), 1f, 9/21 (1897), 8; Das Vaterland 6.9.1907, 6; Prager Tagbl. 1.12.1908, 13; Kath. Kirchenztg. 11.12.1908, 779; Trauungsbuch 1869–92 der Dompfarre Brünn, pag. 194; Sterbebuch 1860–1921 der Dompfarre Brünn, pag. 398.

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
28/02/2024
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Musil, Franz‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 28/02/2024, abgerufen am ), https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_M/Musil_Franz.xml
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Österr. Musik- u.
			Theaterztg. 7/15–16 (1895), [1]© ANNO/ÖNB
Österr. Musik- u.
		Theaterztg. 16/3 (1905), 33© ANNO/ÖNB


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