Messen; Operetten, Singspiele (Jackerl und Nannerl 1793); ca. 30 Ballette (Das Waldweibchen 1801); 12 Symphonien; zahlreiche deutsche Tänze, Walzer, Menuette, Ländler u. Ecossaisen f. Kl. oder Orch. in verschiedenen Besetzungen (s. Abb.); Harmoniemusik; Klavierwerke.
Sein Sohn Franz Xaver: * 4.7.1793 Wien, † 15.9.1840 Karlsruhe/D. Geiger und Komponist. Violinunterricht bei seinem Vater, später bei J. B. Kleczińsky und I. Schuppanzigh, ab 1803 studierte er Komposition bei E. A. Förster. Nach ersten Auftritten am Wiener Hof (1801 und 1802) unternahm er eine Konzertreise nach Prag, war 1809–22 Violinist im Theater an der Wien, 1822–26 Konzertmeister in der Hofkapelle in Stuttgart/D, 1826 bis zu seinem Tod in der großherzoglich-badischen Kapelle in Karlsruhe. Gastspiele absolvierte er u. a. in Süddeutschland, Dresden/D, Leipzig/D und Paris. Als Komponist trat er v. a. mit effektvollen Stücken für sein Instrument an die Öffentlichkeit. Seine Söhne Franz (* 1.4.1820 Wien, † nach 1847 [Ort?]) und Wilhelm (* 11.2.1828 Karlsruhe, † 25.10.1875 Karlsruhe) sowie sein Neffe Franz P. (9.12.1791 Wien?, † 29.1.1840 Wien, Magistratsbeamter, ab 1830 Mitglied der Tonkünstler-Sozietät) waren ebenfalls Musiker.
(gedruckt) Op. 1–37 (u. a. Ballett Harlekins Schutzgeist; Ouvertüren; Violinkonzerte; Kammermusik).
NGroveD 19 (2001); MGG 10 (1962); Riemann 1975; R. Haas in Mozart-Jb. 1954; Dlabacž 1815; ÖBL 7 (1978); Wurzbach 21 (1870) [mit WV]; Stieger II/3 (1978); E. Hanslick, Gesch. des Concertwesens in Wien 1869; C. F. Pohl, Denkschrift aus Anlass des hundertjährigen Bestehens der Tonkünstler-Societät 1871; Schul- und Konzertbericht des Steiermärkischen Musikvereines in Graz für das Schuljahr 1913–1914, 1914.