Serbischer Hoflieferant 1886; Kammerlieferant von Erzhzg. Peter Ferdinand v. Österreich-Toskana 1904; Österr. Goldene Medaille „Viribus unitis“; Großherzoglich Toskanische Verdienstmedaille f. Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Methode für den Kunstgesang (u. f. alle konsonantischen Sprachen) [vor 1911].
K-R 2003; F. Jansa, Dt. Tonkünstler und Musiker in Wort und Bild2 1911; E. Mann et al. (Hg.), Deutschlands, Österreich-Ungarns u. der Schweiz Musiker in Wort u. Bild 1909/10; Deutschlands, Österreich-Ungarns u. der Schweiz Gelehrte, Künstler u. Schriftsteller in Wort u. Bild21910; Biographien der Wiener Künstler u. Schriftsteller 1902; Österr. Musik- und Theaterztg. 1889, Nr. 24, 10, 1891, Nr. 24, 5f; Die Presse 10.6.1886, 13; Neuigkeits-Welt-Bl. 18.8.1889, 7; Kl. Volks-Ztg. 2.5.1934, 6; Wr. Ztg. 7.8.1884, 11, 28.6.1905, 735; Neuigkeits-Welt-Bl. 11.3.1891, 10; Marburger Ztg. 4.12.1890, 4; Salzburger Volksbl. 22.5.1890, 3; Das Vaterland 11.10.1905, 3; Die Zeit 11.10.1905, 5; Ill. Wr. Extrabl. 2.5.1900, 4, 18.1.1901, 2; Neues Wr. Tagbl. 18.1.1903, 9, 24.5.1914, 18; Dt. Musik-Ztg. 10.10.1901, 187; Neues Wr. Journal 25.12.1904, 16, 14.5.1929, 11; Fremden-Bl. 25.4.1915, 13; NFP 11.9.1914, 11; Der Morgen 17.6.1912, 5; Fremden-Bl. 18.6.1915, 12; Linzer Tages-Post 2.4.1917, 7, 8.6.1923, 9; Trauungsbuch der Pfarre Schottenfeld 1876, fol. 71; Nachlass Ludwig Roman Chmel A-Wst, ZPH-1833; eigene Recherchen (Lehmann-Adressbücher).
Seine Söhne
Ludwig Roman (Pseud. Ludwig Roman): * 8.8.1877 Wien, † 7.1.1940 Wien. Komponist, Musikverleger. Er soll in Wien und Berlin studiert haben, konkrete Angaben fehlen jedoch. In seiner Anfangszeit als Komponist wirkte er unter dem Pseud. Ludwig Roman. 1905 trat er in den Kunst- und Musikalienhandel bei seinem Vater in der Mariahilferstraße (Wien VI) ein, 1909 war er alleiniger Inhaber. 1915 meldete er sich freiwillig zur Kriegsdienstleistung. Zusätzlich wirkte Ch. bei etlichen Konzertveranstaltungen als Dirigent oder Korrepetitor mit. 1932 gründete er den Kunst- und Musikverlag Argo. 1936–39 war er Kulturrat der Vaterländischen Front für Musik und Theaterangelegenheiten in Wien. In dieser Zeit auch Mitglied der Jury für das Dollfuß-Denkmal. 1936 wurde er außerdem Treuhänder für Musik der Landessachwalterschaft der Vaterländischen Front für das Werk Neues Leben. Ch. war Vizepräsident des Verbandes für schaffende Arbeitslosenfürsorge, durch ihn wurde 1935 das Heim für notleidende Intellektuelle gegründet; noch im selben Jahr erfolgte die Umbenennung in Heim für geistig Schaffende, 1937 wurde es dem Werk Neues Leben und dem Frauenreferat der Vaterländischen Front unterstellt (dessen Präsident bis zur Entlassung 1939 Ch. war). Ch. komponierte für Theater, Kabarett, Film und Varietébühnen. Seine Operetten waren im In- und Ausland bekannt. Ein Teil seines Nachlasses liegt heute in der Wienbibliothek im Rathaus.
Romantische Ouvertüre; Operetten (Monte Carlo, Der Prinz von Marokko, Die tolle Milliardärin, Traumgeister, Champagnertaumel, Die kleine Japanerin, Herr Collins Abenteuer, Liebe im Rokoko, Träume des Südens, Der rote Baron); Burleske (Die entthronte Kaiserin der Sahara); Filmmusik (Prinz Eugenius, Wien beim Wein); Tänze; Märsche; Lieder; Pantomimen (Harlekin, Wiegensang).
F. Jansa, Dt. Tonkünstler und Musiker in Wort und Bild2 1911; E. Mann et al. (Hg.), Deutschlands, Österreich-Ungarns u. der Schweiz Musiker in Wort u. Bild 1909/10; Deutschlands, Österreich-Ungarns u. der Schweiz Gelehrte, Künstler u. Schriftsteller in Wort u. Bild21910; P. G. Rheinhardt, Biographien der Wiener Künstler u. Schriftsteller 1902; Der Humorist 20.5.1907, 1.8.1908, 2; Neues Wr. Tagbl. 18.4.1915, 17; Neues Wr. Journal 8.5.1915, 10; Kleine Volks-Ztg. 3.8.1933, 8; 6.2.1935, 9, 18.9.1935, 4, 22.10.1935, 5, 6.7.1937, 8; Wr. Ztg. 20.3.1909, 361; Fremden-Bl. 18.6.1915, 12; Der Tag 27.1.1928, 6, 3.7.1935, 8, 24.11.1936, 8; Die Zeit 1.3.1908, 6; Österr. Illustrierte Ztg. 14.4.1907, 665; Ill. Kronen Ztg. 26.6.1934, 8; Grazer Tagbl. 25.5.1906, 3; Linzer Volks-Bl. 16.2.1934, 13; Kärntner Tagbl. 17.7.1915, 5; Innsbrucker Nachrichten 5.10.1934, 7, 22.5.1936, 7; Marburger Ztg. 29.5.1906, 3; Taufbuch der Pfarre Schottenfeld (Wien VII) 1877, fol. 123; Nachlass Ludwig Roman Chmel A-Wst, ZPH-1833; eigene Recherchen (Lehmann-Adressbücher).
Julius Adalbert (Pseud. Julius Stifter): * 28.8.1878 Wien, † 26.8.1909 Aflenz/St. Schriftsteller, Komponist. Über seine Ausbildung liegen bislang (2022) keine Nachrichten vor. Als Ch.s bekanntestes Werk gilt der Burenmarsch. Er verstarb nach langer Krankheit infolge eines Sturzes in die Versenkung des deutschen Theaters in München 1907.
Burenmarsch, Oper Die Zarin (nachgelassenes Werk), Lied Dein Herz verstand mich nicht.
Gedichte.
Neuigkeits-Welt-Bl. 19.8.1915, 9; Dt. Volksbl. 7.4.1900, 8; Neues Wr. Tagbl. 27.8.1909, 6; Österr. Illustrirte Ztg. 5.9.1909, 1140; Dt. Südmährerbl. 17.11.1911, 4; Taufbuch der Pfarre Schottenfeld 1878, fol. 123.