Mit Österreich verbinden ihn besondere Beziehungen. Schon im Juni 1961 kam es in Wien zur UA der 2. Fassung von Dimensionen der Zeit und Stille unter der Leitung von F. Cerha. 1969/70, nach zahlreichen Aufführungen seiner Werke in Graz, Salzburg und Wien hat man ihm die Professur an der Wiener MAkad. angeboten, die aus Zeitmangel von ihm nicht angenommen wurde. P. entschied sich aber 1970, seinen Wohnsitz nach Wien zu verlegen, wo er fast zwei Jahre mit seiner Familie in der Töpfelgasse 8 lebte. Zu dieser Zeit war er als Musikberater des Österreichischen Rundfunks tätig. In Wien entstanden einige bedeutende Werke, u. a. Kosmogonia, De natura sonoris Nr. 2, Utrenja, Actions for Free Jazz Orchestra, Partita für Cembalo. In den nächsten Jahren wurden fast alle wichtigen Werke in Österreich gespielt. Es kam auch zu wichtigen UA.en, u. a. bei den Salzburger Festspielen: 17.8.1974 Magnificat, 10.8.1979 Vorspiel, Visionen und Finale aus Paradise Lost; 15.8.1986 Die schwarze Maske; in Wien: 7.6.2000 Sextett für Klar., Hr., V., Va., Vc. u. Kl.
Österr. Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst 1992; Primetime Emmy Award of the Academy of Television Arts & Sciences 1996; Classical Award als Living Composer of the Year in Cannes 2000; Mitglied der Academia Scientiarium et Artium Europaea in Salzburg; Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien; Ehrenmitglied des Musikvereines für Steiermark 2014.
u. a. 4 Opern, Oratorien, 5 Sinfonien, kleinere Orchesterkompositionen, Solokonzerte, Kammermusikwerke.
L. Erhardt, Spotkania z Krzysztofem Pendereckim 1973; P. Cwikliński/J. Ziarno, Pasja o Krzysztofie Pendereckim 1993; NGroveD 19 (2001); Encyklopedia Muzyczna 2004; Kleine Zeitung 9.3.2014, 72; https://orf.at/ (4/2020).