Sein Bruder Philipp: * 25.10.1753 Mons, † 16.4.1827 Wien. Violoncellist, Komponist. War Schüler von Wenzel Himmelbauer. Wahrscheinlich konzertierte er 1777 in Pressburg. 1784 wurde er Mitglied der Wiener Tonkünstler-Sozietät , in der er später wichtige Funktionen übernahm. Ab 1795 Solocellist des Hoftheaterorchesters (Kärntnertortheater). 1798 wurde Ph. Sch. Mitglied der Domkapelle zu St. Stephan. 1806–27 war er an der Hofmusikkapelle angestellt, nachdem er schon 1799 dort mitgewirkt hatte. Nach 1811 (Pensionierung vom Hoftheater) war er ein geschätzter Pädagoge (Schüler: J. Merk). Dessen Sohn Franz Sch. (?–?) war als Cellist ausübendes Mitglied der Gesellschaft der Musikfreunde .
Kammervirtuose 1806.
Werke (Konzerte, Sonaten) f. Vc.; Sérénade f. Vc. u. Git.
M. Sch.s Sohn Wolfgang: * 21.8.1789 Wien, † 18.1.1864 Würzburg/D. Violoncellist, Komponist. Nach Musikunterricht durch Vater und Onkel wurde er als 15-Jähriger Cellist am Hoftheater. 1807–14 war er Mitglied der Hofkapelle in Würzburg, wo er auch 1812–25 an der Königlichen MSch. lehrte. 1830–35 unternahm er eine Tournee durch Nordamerika.
Duos f. Vc.; Stücke f. Blasinstrumente.
H. Svoboda in StMw 40 (1991) [Ph. Sch.]; ÖBL 10 (1994); DBEM 2003; Wurzbach 30 (1875); Mendel-R. 9 (1878); Riemann 1929; Köchel 1869 [Ph. Sch.]; Jb. der Tonkunst f. Wien u. Prag 1796 [Ph. Sch.]; WStLA (TBP 1738 u. 1746).