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Beintrexler, Beintrexler, true Grete (eig. Margaretha Paula Anna, Pseud. G. B. Trexler)
* 1894-07-1212.7.1894 Wien, † 1958-01-2121.1.1958 Wien. Pianistin, Pädagogin, Komponistin. Die Tochter des Fleischselchers Josef Obendorfer und dessen Frau Juliana studierte 1917–19 Musikpädagogik an der MAkad. Wien, belegte mehrere Nebenfächer (Geschichte der Musik bei M. Graf, Instrumentenkunde bei E. Mandyczewski, Formenlehre und musikalische Fortbildung bei R. Stöhr) und schloss vermutlich mit einer Reifeprüfung für Klavier 1919 ab. 1918 trat sie als Pianistin im Wiener Konzerthaus auf. Am 6.4.1918 heiratete sie den aus Feldkirch stammenden Rechtsanwalt Franz Carl Johann Beintrexler (* 26.10.1885 Feldkirch, † 2.12.1941 [Ort?]), über dessen Verlassenschaft 1942 das Konkursverfahren eröffnet wurde. Mit ihm hatte sie zwei Kinder, Gertrude Clementine Paula, verh. Ranzato (* 20.8.1919 Wien, † 7.9.2010 Chur/CH), und Franz (* 1921 Wien, begr. 14.5.1955 Wien). B. unterrichtete am Horak-Konservatorium in Wien. Einige ihrer unter dem Pseud. G. B. Trexler veröffentlichten und zum Teil auch gedruckten (u. a. im Wiener Astoria Verlag und im Verlag von Friedrich Scheibl in Wien) Schlager wurden auf Radio Wien gespielt. Wann sie nach Vorarlberg zog, ist nicht bekannt, vermutlich erst nach dem Tod ihres Mannes. Ab 1945 war B. als Pianistin beim Rundfunksender Dornbirn engagiert. Dort arbeitete sie hauptsächlich als Liedbegleiterin und trat auch bei öffentlichen Konzerten in Dornbirn und Umgebung auf. Sie leitete außerdem eine Klavierklasse an der städtischen MSch. Dornbirn und arbeitete an der MSch. Bregenz. Am 1.9.1945 wurde sie als dritte Frau Mitglied im Vorarlberger Funkorchester. Doch schon nach einem Jahr wurden sie und die beiden anderen Frauen gekündigt, da keine weiblichen Mitglieder mehr erwünscht waren. Danach war B. als Komponistin tätig. Bis mindestens 1949 lebte sie in Dornbirn, wann sie nach Wien zurückkehrte, ist nicht bekannt.
Werke
Singspiel Schicksalswege (T: Maria Oster 1943); zwei Werke für Orch.; zwei Werke für Kammermusik; Melodischer Walzer f. Kl.; Lieder mit Orchesterbegleitung; Schlager (Du bist mein schönster Traum [T: Rudolf Berdach], Niemals im Leben vergißt du das [T: R. Berdach], Liebe im Mai [T: Eckhardt], Es muß ja nicht für immer sein [T: R. Berdach]).
Literatur
Marx/Haas 2001; A. Bösch-Niederer in U. Nachbaur/A. Niederstätter (Hg.), Aufbruch in eine neue Zeit. Vorarlberger Almanach zum Jubiläumsjahr 2005, 2006; I. Korotin (Hg.), biografiA 1 (2016); Vorarlberger Nachrichten 27.3.1946, 2, 30.4.1946, 3; Vorarlberger Volksbl. 26.10.1946, 3; Vorarlberger Volksbote 6.11.1948, 5; Wr. Ztg. 11.5.1928, 11, 27.11.1949, 10; Pfarrblatt der Katholischen Kirchgemeinde Chur 87/10 (Oktober 2019), 5; Taufbuch der Pfarre Neulerchenfeld (Wien XVI) 1894, fol. 240; Taufbuch der Pfarre Döbling (Wien XIX) 1917–19, [1919] fol. 34; Taufbuch der Pfarre Feldkirch 1864–87, fol. 168; www.genteam.at (7/2021); Mitt. Archiv MUniv. Wien 2/2021; eigene Recherchen (https://konzerthaus.at/konzert/eventid/672; www.friedhoefewien.at; Bibliothekskataloge).

Autor*innen
Sophie Gneißl
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
19.7.2022
Empfohlene Zitierweise
Sophie Gneißl/Monika Kornberger, Art. „Beintrexler, Grete (eig. Margaretha Paula Anna, Pseud. G. B. Trexler)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 19.7.2022, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003d3ca7
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x003d3ca7
GND
Beintrexler, Grete (eig. Margaretha Paula Anna, Pseud. G. B. Trexler): 1259745198
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