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Auinger, Auinger, true Rudolf Georg
* 1873-01-2020.1.1873 Schärding/OÖ, † 1918-06-2020.6.1918 Graz. Kontrabassist, Musikpädagoge, Dirigent, Komponist. Sohn des Schuldirektors Josef A. und der Mathilde Bachmayr. A. besuchte 1890/91 und 1892–94 das Konservatorium der GdM, wo er zunächst Violine studierte, ab 1892 jedoch Kontrabass bei F. Simandl. Klavier im Nebenfach belegte er bei J. Schalk, Allgemeine Musiklehre bei A. Prosniz. 1894 erhielt er das Reifezeugnis. 1893/94 war er auch Hörer von M. Dietz an der Univ. Wien. Anschließend dürfte er Theaterorchestermitglied in Wien gewesen sein, 1895 wurde er als Lehrer für Kontrabass und Klavier an die Schule des Musikvereins für Steiermark in Graz berufen, wo er zwei Jahre später die Fleischhauerstochter Anna Wrann (1876–1963) ehelichte (der Ehe entspross die Tochter Camilla [1898–1974], verh. Propst). 1897 trat er in Pettau (Ptuj/SLO) in einem Konzert des dortigen Musikvereins auf, seine Sommerfrische soll er öfters in Gmunden verbracht haben. In der steirischen Landeshauptstadt entwickelte A. eine vielfältige Tätigkeit. So war er ca. 1903/07 Musiklehrer am Zweiten Grazer Staatsgymnasium, dessen Sängerchor er leitete. Außerdem wirkte er als Erzieher für Chorgesang am Mädchenlyzeum. 1907 übernahm er die Dirigentenstelle des Dilettanten-Orchestervereins in Graz, Ende desselben Jahres auch jene des Chormeisters des Grazer Gesangvereins „Typographia“. Im Herbst 1909 dürfte er beide Stellen aus gesundheitlichen Gründen zurückgelegt haben, 1911 beendete er auch seine Lehrtätigkeit am Musikverein für Steiermark. H. Holenia war sein Schüler.
Werke
Lieder (nach Ottokar Kernstock 1903 oder 1914 [Sieb'nundzwanz'ger Marsch „Belgier-Lied“] und Désirée Ruprich 1918); Transkription von Vorspiel und Traum-Pantomime aus Engelbert Humperdincks Oper Hänsel und Gretel f. V., Vc., Harmonium u. Kl. 1908 (bei Schott in Mainz/D).
Literatur
StMl ²2009; H. Kaufmann, Eine bürgerliche Musikges. 150 Jahre Musikverein für Steiermark 1965, 170; Gmundner Curliste 31.7.1895, 8; Pettauer Ztg. 4.4.1897, 8; Grazer Volksbl. 13.10.1898, 8, 15.12.1906, 2, 31.5.1907, 3, 20.10.1907, 3, 28.12.1907, 3, 14.1.1908, Abend-Ausg., 2, 25.3.1908, 5, 12.2.1909, 4, 22.4.1909, 12, 1.3.1910, 6, 30.7.1914, Abend-Ausg., 1; Grazer Tagbl. 19.1.1903, 6, 2.1.1908, 4, 11.2.1908, 5, 7.4.1908, Abend-Ausg., 2, 7.5.1909, 5, 11.9.1914, Abend-Ausg., 2, 8.3.1918, Abend-Ausg., 3, 21.6.1918, Abend-Ausg., 2, 22.6.1918, 4; Arbeiterwille 26.2.1909, 6; [Linzer] Tages-Post 24.6.1918, 3; Taufbuch-Duplikat der Pfarre Schärding 1873; Taufbuch 1875–80 der Pfarre Graz-St. Andrä, fol. 58; Trauungsbuch 1896–1901 der Pfarre Graz-St. Andrä, fol. 95; Taufbuch 1896–98 der Pfarre Graz-St. Andrä, fol. 297; Sterbebuch 1914–27 der Pfarre Graz-St. Andrä, pag. 242; www.demos.ac.at (11/2021); eigene Recherchen (Jahresberichte des Konservatoriums der GdM; www.anno.onb.ac.at).

Autor*innen
Klaus Petermayr
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
19.7.2022
Empfohlene Zitierweise
Klaus Petermayr/Christian Fastl, Art. „Auinger, Rudolf Georg‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 19.7.2022, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003d3c9d
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Grazer Volksbl. 22.4.1909, 12© ANNO/ÖNB

DOI
10.1553/0x003d3c9d
GND
Auinger, Rudolf Georg: 1259741982
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