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Pietschnigg Pietschnigg Wilhelm (eig. Pietschnig), Familie
Wilhelm Maria Filomena: * 1919-04-022.4.1919 Klagenfurt, † 1992-10-099.10.1992 Innsbruck. Dirigent, Komponist. Sohn des aus Wolfsberg stammenden Sparkassenbeamten Wilhelm Pietschnig (* 26.5.1889, † 28.4.1964 Klagenfurt). Absolvierte nach vier Klassen Volksschule und vier Klassen Gymnasium die Lehrerbildungsanstalt. Im Sommersemester 1948 begann er als Hospitant an der Wiener MAkad. bei J. Marx Musiktheorie zu hören. 1949–51 studierte er das Fach, beginnend mit dem 4. Jahrgang, als ordentlicher Hörer, daneben besuchte er die Kapellmeisterschule bei H. Swarowsky. Im Mai 1950 erhielt er ein Stipendium. 1951 legte er in beiden Fächern die Reifeprüfung mit der Note „Sehr gut“ ab. 1951 Kapellmeister am Stadttheater St. Pölten, 1953 Dirigent der Wiener Sängerknaben, dirigierte 1959–61 bei den Seefestspielen Mörbisch. In den 1960er Jahren an den Landestheatern in Salzburg und ab 1968 in Innsbruck als Dirigent tätig. Hier hatte er bereits ab 1956 mehrfach gastiert. Seit 5.9.1953 mit der Schauspielerin Maria Fontana (eig. Ackerl) verheiratet.
Werke
2 symphonische Tänze, Klavierkonzert, Klaviermusik, Lieder.
Literatur
Kürschner 1954; ÖMZ 10 (1955), 32; Die Furche 1/1964, 15, 2/1964, 19; Cinematograpisches Calendarium 2 (Mai 1977), 11; Geburtsbuch-Kopie Klagenfurt-LKH 1915–19, fol. 377; Trauungsbuch der Pfarre Klagenfurt-St. Lorenzen 1908–19, fol. 273.


Seine Tochter

Gabriele Fontana (Fontana-P.): * 11.2.1957 Innsbruck. Sängerin (Sopran). Nach der Matura 1975 Ausbildung an der MHsch. Wien, zunächst bis 1981 Stimmbildung bei Ilse Rapf (Diplomprüfung am 10.2.1981 mit Auszeichnung), danach Lied und Oratorium bei E. Werba (Diplomprüfung am 21.6.1982 mit Auszeichnung). 1978–80 erhielt sie ein Begabtenstipendium, 1981 einen Abgangspreis. 1980 Aufnahme in das Opernstudio der Wiener Staatsoper, Bühnendebüt in Frankfurt am Main/D als Pamina in W. A. Mozarts Zauberflöte. 1982 Ensemblemitglied der Hamburgischen Staatsoper, 1986 Mitglied der Wiener Staatsoper (letzter Auftritt als Woglinde in R. Wagners Die Götterdämmerung, 30.6.1995) und der Volksoper Wien. Seit 1996 an der Staatsoper Hannover/D engagiert. Mitwirkung bei den Bregenzer Festspielen, den Wiener Festwochen und in Glyndebourne/GB, seither Gastspiele an zahlreichen namhaften nationalen und internationalen Opernhäusern; Liederabende, Schallplattenaufnahmen. Verheiratet mit dem Bariton P. Weber. Im Wintersemester 2007/08 war sie Gastprof.in und danach bis zu ihrer Pensionierung am 29.2.2020 o. Prof.in für „Lied und Oratorium“ am Institut für Gesang und Musiktheater der MUniv. Wien tätig.


Ehrungen
Mozart-Interpretationspreis der Mozartgemeinde Wien 1981; Kammersängerin 1998.
Literatur
K-R 1997; NGroveDO 2 (1992); Int. Who’s who in music 1990/91; Innsbrucker Stadtnachrichten 2 (1982), 2; www.gabriele-fontana.com (9/2011); https://mozartgemeinde-wien.at (8/2023); Mitt. G. F. (9/2001); Mitt. Archiv MUniv. Wien (7/2023).

Autor*innen
Monika Kornberger
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
14.12.2023
Empfohlene Zitierweise
Monika Kornberger/Barbara Boisits, Art. „Pietschnigg (eig. Pietschnig), Familie‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 14.12.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0006a433
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0006a433
GND
Pietschnigg Wilhelm: 1041651856
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