Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich 1961; Prof.-Titel 1968; Goldenes Stadtwappen der Stadtgemeinde Klosterneuburg 1973.
gem. m. F. Herndl, Der Schulfunk 1932; gem. m. F. Schwarz, Österreich in erdkundlichen Zeichenskizzen 1937; Farbfilm-Betrachtgeräte und leistungsfähiger Kleinbildprojektor 1941; Betrachtgeräte und Kleinbildprojektoren 1950; Aufsätze zur Instrumentenkunde (u. a. im JbÖVw ).
Lieder, Volksmusik, Bearbeitungen von Tanzmusik (Walzer, Märsche).
Niederösterr. Lehrerbuch 11 (1926/27), 35, 12 (1929), 119, 13 (1932), 39, 14 (1935), 162; Klosterneuburger Nachrichten 27 (1961), 2; Amtsbl. d. Stadtgemeinde Klosterneuburg 3 (1991), 12; Trauungsbuch der Pfarre Bad Pirawarth (1899–1924), fol. 186; www.klosterneuburg1.at (3/2023); www.ancestry.com (3/2023); pers. Mitt. G. St. (3/2023); Mitt. Stadtarchiv Klosterneuburg (3/2023); eigene Recherchen (anno.onb.ac.at).
Sein Sohn
Gerhard: * 29.12.1934 Klosterneuburg. Musikwissenschaftler. Bruder des Paläontologen Herbert St. (* 23.5.1925 Bad Pirawarth/NÖ), Pionier in der Nanoplanktonforschung. G. St. studierte 1952–58 und 1962–66 Klarinette und Blockflöte an der MAkad. Wien (Reifeprüfung 1966) sowie 1952–58 Mathematik und Darstellende Geometrie an der Univ. Wien und Technischen Hochschule in Wien. 1971–73 folgte ein Studium der Musikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Univ. Wien sowie 1973–76 an der Univ. des Saarlandes in Saarbrücken/D (Dr. phil. 1977). Unterrichtete 1959–80 (mit Unterbrechung 1972–75) Mathematik, Darstellende Geometrie, Geometrisches Zeichnen und Spielmusik an allgemeinbildenden höheren Schulen in Krems und Wien. 1971–73 war G. St. Mitarbeiter an der Grazer MHsch. und 1973–76 an der Univ. des Saarlandes. An denselben HSch.n übernahm er auch Lehraufträge für Blockflöte, Instrumentenkunde und Alte Musik; ab 1979 außerdem als Universitätslektor an den Univ.en Wien, Innsbruck und Salzburg tätig. 1980/81 forschte G. St. zu Musikinstrumenten in Österreich an der Kommission für Musikforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 1981–99 übernahm er die Nachfolge von Kurt Wegerer als Direktor der Sammlung alter Musikinstrumente in Wien (Museum; Nachfolger: Rudolf Hopfner [* 1954]). Unter G. St.s Leitung wurde die Dauerausstellung der Instrumentensammlung 1993 grundlegend erneuert: Der musikgeschichtliche Ablauf sollte das Konzept vorgeben; außerdem wurde je eine Epoche bzw. Persönlichkeit den 12 Ausstellungssälen zugeordnet. Darüber hinaus musizierte er in verschiedenen Ensembles für Alte Musik und war Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Alte Musik, wo er für die Betreuung des Instrumentariums zuständig war. Seit dem 29.10.1966 verheiratet mit F. Schaller.
Dr. Eduard Martin-Preis der Univ. des Saarlandes 1977; Curt Sachs Award 2001.
u. a. Die Musikinstrumente im Steiermärkischen Landeszeughaus in Graz 1976; Spielpraxis und Instrumentarium um 1500 , 1983; gem. m. E. Maier, Johannes Brahms und Anton Bruckner 1983; Musikinstrumente in Grazer Slg.en 1986; Die Instrumente der Wiener Schrammeln 1987; Musikinstrumentensammlung 2000; Saitenklaviere in österreichischen Inventaren 2001; Schubert in Währing 2008.
G. St., Spielpraxis und Instrumentarium um 1500 , 1983, o. S. [Lebenslauf im Anhang]; ÖMZ 56/5 (2013), 65; wikipedia.org (3/2023); www.geschichtewiki.wien.gv.at (3/2023); geologie.or.at (3/2023); pers. Mitt. (3/2023).
Gerhards Kinder
Agnes: * 5.9.1968 Wien. Violinistin und Pädagogin. Ihre Violinstudien führten sie nach Wien, Detmold/D und Berlin, wo sie u. a. von G. Schulz, Young Uck Kim (* 1947), Ulf Wallin (* 1960) und Eberhard Feltz (* 1937) ausgebildet wurde (Diplom Musikpädagogik 1995). A. St. spezialisierte sich auf Alte Musik und unterrichtet Barockvioline an der MSch. Döbling (Wien XIX), wo sie auch ein Ensemble leitet. Ansonsten gibt sie Meisterkurse für Barockvioline, Aufführungspraxis und Kammermusik. Seit 1999 ist sie Konzertmeisterin des Bach Consort Wien, das sie gemeinsam mit ihrem Mann, dem Musiker und Dirigenten Rubén Dubrovsky (* 9.10.1968 Buenos Aires) gründete. Ihr Sohn Daniel D. (* 1998 Wien) studierte nach der Matura am Wiener Musikgymnasium Horn an der Kunstuniv. Graz, besucht gegenwärtig (2023) die Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und ist als Hornist bei der Anhaltischen Philharmonie Dessau und Villa Musica Rheinland-Pfalz tätig.
www.agnesstradner.com (3/2023); www.rubendubrovsky.com (3/2023); www.bachconsort.com (3/2023); www.villamusica.de/daniel-dubrovsky.html (3/2023); pers. Mitt. G. St. (3/2023).
Christoph: * 20.2.1970 Wien. Cellist. Erhielt seinen ersten Cellounterricht bei F. Litschauer und studierte anschließend an der Wiener MUniv. bei Wolfgang Herzer (* 1940), worauf ein Studienjahr bei William Pleeth (1916–99) in London folgte. Er besuchte Meisterkurse bei Mischa Maisky (* 1948), Daniel Schafran (1923–97), Steven Isserlis (* 1958) und David Geringas (* 1946). Ch. St. war Solocellist des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich (2004–14), der Camerata Salzburg sowie des Concentus musicus Wien. Solistisch verfolgt er eine rege internationale Konzertaktivität und wirkt bei CD-Einspielungen, Rundfunk- und Fernsehproduktionen mit. 2006–19 unterrichtete Ch. St. am Konservatorium Wien Privatuniv. und ist seit 2004 erster Solocellist bei den Wiener Symphonikern sowie seit 2012 Cellist beim Altenberg Trio Wien. Seit 2005 leitet Ch. St. das Ensemble Acht Cellisten der Wiener Symphoniker. Seine Lebensgefährtin Ulrike Grandke (* 10.10.1967 Halle an der Saale/D), mit der er zwei Kinder hat, ist seit 2012 für das Historische Archiv der Wiener Symphoniker zuständig.
1. Preis beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert 1991; 1. Preis beim Concurso Internacional de Violonchelo in Murcia/E 1993; Stipendium der Alban Berg Stiftung.
www.christophstradner.com (3/2023); www.wienersymphoniker.at (3/2023); wikipedia.org (3/2023); pers. Mitt. G. St. (3/2023).