szenische Musik zu zahlreichen Bühnenwerken, darunter Peleskei notárius (1838), Szvatopluk (1839), Rontó Pál (1839); Opern: Gizul (1841), Tihány ostroma (1845), A képzelt beteg (1855), zudem zahlreiche ungarische u. dt. (Volks-)Lieder, Werke f. Kl. zu 2 u. 4 Händen, Tänze, Chorwerke, Salonkompositionen, Kammermusik, viele Bearbeitungen, 1 Symphonie.
Slovenský biografický slovník 6 (1994); Wurzbach 44 (1882); NGroveD 25 (2001); Riemann 1961; S. Weber, Ehrenhalle verdienstvoller Zipser des XIX. Jh.s 1901.
Seine Söhne
Johann Georg Wilhelm (Willi, Vilmos): * 22.6.1847 Budapest, † 7.4.1911 Wien. Pianist. Erhielt – gemeinsam mit seinem Bruder – die erste musikalische Ausbildung bei seinem Vater. Erste Auftritte der Geschwister auf zwei Klavieren im Alter von 7 bzw. 8 Jahren in Pest. In Leipzig studierten sie 1864/65 bei C. Reinecke und I. Moscheles am Konservatorium und absolvierten beide das Hauptfach Klavier, anschließend Unterricht bei F. Liszt. Ab 1866 konzertierten die Brüder europaweit auf zwei Klavieren. W. übersiedelte 1880 nach Wien, wo er 1880–83 an der Klavierschule Ungar und ab 1884 Klavier an der Horak’schen MSch. unterrichtete. Zu seinen Schülern zählte u. a. E. Schulhoff.
Gem. mit seinem Bruder Widmungsträger von F. Liszts Transkription von vier Märschen F. Schuberts zu vier Händen.
Arrangements für Klavier zu vier Händen von Werken J. Haydns, L. v. Beethovens und Felix Mendelssohn Bartholdys.
Eisenberg 1893; Kosel 1902; Riemann 1961; (7/2014); A. Ehrlich (Hg.), Berühmte Klavierspieler der Vergangenheit und Gegenwart 1893; en.wikipedia.org (12/2014).
Louis Carl Paul (Lajos bzw. Ludwig): * 18.12.1848 Budapest, † 13.6. [nicht 12.3.] 1920 Wien. Pianist. Gleiche musikalische Ausbildung wie sein Bruder. 1880 Übersiedlung nach Wien, wie sein Bruder ab 1880 an der Klavierschule Ungar und ab 1884 Prof. für Klavier an der Horak’schen Musikschule. 1900–08 Lehrer für Klavier am Konservatorium der GdM, 1909 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im November 1919 (bzw. noch bis Ende des Schuljahres 1919/20 mit der Fortsetzung des Unterrichtes betraut) an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien.
Prof.-Titel 1909; Ritterkreuz des Franz Josephs-Ordens 1918; Widmungsträger von S. Bortkiewicz' Russischer Tanz, op. 18.
Eisenberg 1893; Kosel 1902; Riemann 1961; A. Ehrlich (Hg.), Berühmte Klavierspieler der Vergangenheit und Gegenwart 1893; Akten MUniv. Wien; Mitt. MUniv. Wien (3/2021).
Dessen Tochter
Viola Margarethe Emilie Hildegard (verh. Steinbauer): * 9.3.1889 Wien, † Mai 1974 Wien? (begr. 30.5.1974 Wien). Klavierpädagogin. Klavierstudium 1911/12 an der MAkad. bei ihrem Vater, daneben u. a. Kammermusik bei R. Stöhr und Geschichte der Musik bei E. Mandyczewski. Reifeprüfung am 29.5.1912 mit der Note „Sehr gut“. In der Folge zunächst Auftritte als Pianistin, so 1915 und 1921 im Wiener Konzerthaus. T. entschied sich jedoch bald für eine Karriere als Klavierpädagogin, erteilte zunächst Privatunterricht. Ab etwa 1941/42 Tätigkeit an der MSch., dem späteren Konservatorium der Stadt Wien, wo sie 1945–48 auch P. Badura-Skoda unterrichtete und zu „einer Art Leitperson“ (Badura-Skoda) seines Lebens wurde. 1952 Gründungsmitglied der Internationalen Chopin-Gesellschaft in Wien. Seit 16.9.1917 verheiratet mit O. Steinbauer.
Bösendorfer 7 (2012) 8f; E. Möller, Die Musiklehranstalten der Stadt Wien und ihre Vorläufer in der ersten Hälfte des 20. Jh.s, Diss. Wien 1994; http://members.aon.at (7/2014); http://konzerthaus.at/archiv/datenbanksuche/ (7/2014); Taufbuch der Pfarre Votivkirche (Wien IX) 1895–97, fol. 24 [O. Steinbauer]; Mitt. Archiv MUniv. Wien; Mitt. P. Badura-Skoda; www.friedhoefewien.at (9/2014); eigene Recherchen.
Monika Kornberger