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Aichinger, Aichinger, true Wolfgang
* 1952-11-022.11.1952 Wolfsberg/K. Cellist, Musikpädagoge. A. wuchs in einer musikaffinen Familie in Radenthein/K auf. 1968 übersiedelte er nach Wien, um das dortige Realgymnasium für Studierende der Musik (damals IX, Wasagasse 10, seit 1975 VII, Neustiftgasse 95–99, geleitet von H. Zwölfer) zu besuchen. Gleichzeitig studierte er Violoncello bei F. Litschauer, Vladimir Orloff, V. Erben und André Navarra an der MAkad. Wien (Abschluss Diplom 1976). 1977–79 Mitglied der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker unter H. v. Karajan und weiteres Violoncello-Studium bei Eberhard Finke. Wichtige musikalische Erfahrungen sammelte A. in dieser Zeit als Aushilfe im Ensemble Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. 1983/84 war er Gasthörer für Aufführungspraxis Alter Musik bei N. Harnoncourt am Mozarteum in Salzburg, 1979–2017 Mitglied der Wiener Symphoniker. 1984 begann A. mit seiner Lehrtätigkeit an der MHsch. (heute MUniv.) Wien, wo er 1999–2020 eine eigene Klasse leitete (ao. Prof.). 2002 Berufung zum Vorstand des Hellmesberger (heute Alma Rosé) Instituts für Streichinstrumente, Gitarre und Harfe in der Musikpädagogik der MUniv. Wien. 2005–07 war er an der Konzeption und Verwirklichung des interinstitutionellen Forschungsprojekts „Junge Akademie Wien“ beteiligt, das zum Ausgangspunkt für die Begabtenförderung der MUniv. Wien wurde. Gemeinsam mit B. Gisler-Haase war er von 2008–15 Projektkoordinator für die Begabtenförderung an seiner Univ., und 2012–15 leitete er das Forschungsprojekt „Du fühlst, ich höre, wir musizieren – ein Dialog“ (Konzeption gemeinsam mit Dietmar Flosdorf) im Rahmen von „Sparkling Science“. 2007–18 außerdem Vorsitzender der InstitutsleiterInnenkonferenz der MUniv. Wien. Darüber hinaus war A. Gast bei verschiedenen Festivals (u. a. Steirischer Herbst, wo er 1976 Th. Pernes’ Reflexionen für Violoncello solo zur UA brachte, Eric Satie & Les Six, Bregenzer Festspiele, Engadiner Konzertwochen, Grödner Musikwochen). Er hatte zahlreiche solistische Auftritte im In- und Ausland, dazu kamen Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen.
Ehrungen
Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich 2004; Verdienstmedaille in Gold der MUniv. Wien 2022.
Werke
Schallplattenaufnahmen als Solist mit dem Concentus musicus unter N. Harnoncourt.
Literatur
www.mdw.ac.at (3/2024); www.sirene.at (3/2024); https://de.wikipedia.org (3/2024); pers. Mitt. (2/2024).

Autor*innen
Emanuel Wenger
Letzte inhaltliche Änderung
8.4.2024
Empfohlene Zitierweise
Emanuel Wenger, Art. „Aichinger, Wolfgang‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 8.4.2024, abgerufen am ), https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_A/Aichinger_Wolfgang.xml
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.



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