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Graml, Graml, true Gerhard
* 1963-04-1616.4.1963 Linz. Kontrabassist, Komponist, Musikpädagoge, Bandleader. Erster Klavier- und Bassunterricht an der MSch. Neuhofen/OÖ. 1987–92 Kontrabassstudium am Bruckner-Konservatorium Linz und Jazzbass- sowie Kontrabasspädagogikstudium am Konservatorium Wien (heute Musik und Kunst Privatuniv. der Stadt Wien). Daneben ab 1987 Germanistik-Studium an der Univ. Wien (Dr. phil. 1999). 2000–04 lehrte er am Portland Conservatory of Music und am Bowdoin College. Seit 2008 unterrichtet er mit ein paar Unterbrechungen die Fächer Deutsch und Musik am Joseph Haydn Realgymnasium (Wien V). Seit 2018 ist er auch an der Deutschen Internationalen Schule Washington D.C. als Musik- und Deutschlehrer tätig. 2005–18 Gestalter von Radiosendungen auf Ö1: Milestones, On stage, Jazznacht und Spielräume. Als international gefragter Bassist arbeitete G. mit Musikern wie L. Austen, H. Gradischnig, E. Lettner, Andy Manndorff, U. Scherer, W. Puschnig, Marios & Julie, L. Rothstein, N. Simion, Laco Deczi, E. Wright, Josephine Cameron, Herb Pomeroy, Don Preston, Tom Snow, Brad Terry, Gary Wittner und Dhafer Youssef zusammen und wirkte in den Ensembles Dschungelorchester, Pro Brass, Open Art Band und Ch. Mühlbachers Nouvelle Cuisine mit. 1995 gründete er die Jazzformation Lunapark, mit der er drei Alben einspielte. Seine Three Dances for Very Fine Music Ensemble, Samples and Low Budget Jazz Band wurden 1998 vom Ensemble die reihe uraufgeführt. Er begleitete die Beatpoetin Ruth Weiss auf dem JazzFest Berlin 2000 und beteiligte sich bei der Filmmusik zu drei Filmen von Houchang Allahyari. G. lebt mit seiner Familie (seit 1993 verheiratet, zwei Kinder) in Wien und in Belfast, Maine/USA.
Ehrungen
Best Jazzalbum Concerto Poll 2009 für Upright Acoustic mit Lunapark.
Schriften
Körperbilder, Körpergeschichten. Der menschliche Körper im österreichischen Roman des 20. Jh.s, Dipl.arb. Wien 1991; Kulturtransfer zwischen Österreich und den USA. Rezeption und Wirken österreichischer Autoren in den Vereinigten Staaten von Amerika zwischen 1938 und 1950, Diss. Wien 1999; Artikel für die Zs. Concerto.
Werke
Filmmusik (Ene Mene Muh 1999, Rocco 2001, Bock for President 2010); Alben: mit Lunapark: Lunapark 1995, Homemoviescores 1999, Upright Acoustic 2009; mit Phone 3 Phone: We think you know 2001, Calling 4 2011; mit Josephine Cameron: Every Night when the Sun Goes In 2003; Duo mit Thomas Snow: Always Look Back 2007; mit A. Fisher: Childhood Samba 2007; mit Allen Lowe: Field Recordings 2013; mit Andy Barthos: Wildnis 2015; mit Freemotion: Taking Off 2017; mit Thomas Nöttling und Hermann Aigner: Beethoven Walkin’ 2020.

Autor*innen
EmWe
Letzte inhaltliche Änderung
9.4.2021
Empfohlene Zitierweise
Emanuel Wenger, Art. „Graml, Gerhard‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 9.4.2021, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003c5a19
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x003c5a19
GND
Graml, Gerhard: 1232851310
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