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Tomböck, Tomböck, Franz Familie
Franz Josef: * 1902-12-1414.12.1902 Guntramsdorf/NÖ, † 1984-07-1212.7.1984 Mödling/NÖ. Hornist, Musikpädagoge, Chordirigent, Komponist. Sohn eines aus der Steiermark stammenden Taglöhners; erhielt ersten Musikunterricht von seinem früh verstorbenen Bruder. 1921–25 studierte er an der Wiener MAkad. bei K. Stiegler Horn und bei F. Rebay Klavier im Nebenfach; ein Jahr Orchesterübungen bei F. Löwe. 1922 trat T. bereits als Hornvirtuose in Erscheinung. Er wirkte anschließend als Musiklehrer (Klavier, Violine, Horn; MSch. T.) in Mödling und spielte mit eigenen Kammermusikformationen (Hornquartett T. bzw. Hornquintett T.). Als Chormeister leitete er verschiedene (Männer-)Gesangvereine und Orchestervereine in Mödling und Umgebung (Evangelische Kirchengesang-Vereinigung Mödling 1926, MGV „Harmonie“ Mödling 1926–28, Gesang- und Orchesterverein Maria Enzersdorf 1927, MGV Wiener Neudorf 1927/28, MGV „Liederkranz“ Mödling 1927–32), 1938 wurde er in der Nachfolge von F. Maller Mödlinger Stadtkapellmeister und Leiter der Kurmusikkapelle. Mitglied der NSDAP. Er betätigte sich auch als Maler.
Werke
Musik f. Hornensembles (Festgruß, Der Ostmark Erwachen, Hymne an die Natur), Männerchöre (Ein Liedchen will ich dichten, Jugendtraum, 117. Psalm, Mein Deutschland), Lieder (Ferner Gruß, Deine Augen, Fallendes Laub, Es jubelt im Herzen), Violinstücke (Elfentanz, Rondino, Dt. Tanz).
Literatur
Ch. Fastl, „Waldigen Hang, grünendes Tal durchtön’ dt. Sang mit mächtigem Schall!“, Diss. Wien 2003, 317ff; Ch. Matzner, Irene Steinitz 2020; W. Szmolyan in Mödling. Landwirtschaft, Kultur u. Wirtschaft, hg. v. d. Stadtgemeinde Mödling 1975, 296; E. Stein (Hg.), Mödling Innsbruck,  (Gert). 429ff..Ammann Graz,  1-7,  Prag,  Kassel, in Aderhold in: Werner (Michael).  Litschauer/Walburga Kube Salzburg, 1971/72 55.Internationale Stiftung Mozarteum  Linz,  14/1 und 14/2,  völlig neu bearbeitete Auflage/ Berlin, in Stammler in: Wolfgang (Kurt).  Ruh Wien, in Grasberger in: Renate (Erich Wolfgang Anton Bruckner Dokumente und Studien).  PartschJournal of Musicological Research. Aufl. 2-3 133–145. Atzenbrugg,  Stuttgart, in Hermand in: Jost (Reinhold).  Grimm Prag,  Wien, 58 Musical Quarterly. Aufl. 349–364. 43, 281.39 Singende Kirche. Aufl. 127–132. New York,  (Murray). Current Musicology. Aufl. 37-38 75–88.Dineen28 Musikforschung. Aufl. 153–156. 15,  Berlin, in Müller in: Gerhard (Gerhard Theologische Realenzyklopädie).  770–778KrauseWien Innsbruck,  Tutzing,  (Hubert). 335ff..Unverricht Graz,  Die Wiener Schule und die Alte Musik,  Wien, in Muxeneder in: Therese (Eike Journal of the Arnold Schönberg Center 15).  247–259Feß Berlin,  (Werner). 54 Schuder 29, Studien zur Musikwissenschaft. Aufl. 171–195. Lanham,  Malmö,  1933, 180 und 184; Deutschösterr. Tages-Ztg. 14.6.1922, 8, 9.11.1927, 8; Badener Ztg. 1.7.1922, 2; Neues Wr. Tagbl. 30.6.1925, 9; Das Kleine Volksbl. 4.10.1938, 10; Taufbuch 1900–04 der Pfarre Guntramsdorf, fol .168; Trauungsbuch 1926–34 der Pfarre Mödling, fol. 192; Mitt. Archiv MUniv. Wien.


Sein Sohn

Wolfgang (I): * 16.5.1932 Mödling, † 14.6.2013 Wien. Hornist. War ab 1948 Schüler von G. v. Freiberg an der Wiener MAkad. (Reifeprüfung 1953), erstes Engagement 1949–53 am Stadttheater in Baden. 1953–55 spielte er im Orchester der Volksoper Wien, ab 1955 im Staatsopernorchester und war ab 1962 Mitglied (und bis 1980 Solohornist) der Wiener Philharmoniker sowie der Hofmusikkapelle. Pensionierung mit 1.1.1993. W. T. war mit Liane Staar, einer Schwester der Brüder Staar verheiratet.


Ehrungen
Medaille Wettbewerb Genf/CH 1951; 1. Preis Wettbewerb Mozartgemeinde Wien 1951; 1. Preis bei einem Wettbewerb in München 1953.
Literatur
Ch. Merlin, Die Wr. Philharmoniker 2 (2017), 176; Hellsberg 1992; Ch. Matzner, Irene Steinitz 2020; Wr. Kurier 9.11.1951, 4; www.discogs.com (10/2023).


Wolfgangs (I) Sohn

Wolfgang (II): * 28.9.1957 Mödling. Hornist. Studium bei Josef Veleba an der Wiener MHsch., seit 1978 Hornist im Staatsopernorchester, seit 1980 Mitglied der Wiener Philharmoniker, bis 2010 Solohornist. Mitglied des Wiener Bläserquintetts, international als Kammermusiker tätig.


Literatur
Ch. Merlin, Die Wr. Philharmoniker 2 (2017), 176; Hellsberg 1992; Ch. Matzner, Irene Steinitz 2020; de.wikipedia.org (10/2023); www.wienerphilharmoniker.at (10/2023); www.discogs.com (10/2023).


Wolfgangs (II) Sohn

Johannes: * 22.12.1983 Wien. Violinist. Erster Violinunterricht ab seinem sechsten Lebensjahr in Perchtoldsdorf bei Eugenia Polatschek, ab 1995 bei Alfred Staar und Hubert Kroisamer an der MHsch. Graz/Expositur Oberschützen/Bl. 2000 wechselte J. T. an die Wiener MUniv., wo er bei Josef Hell studierte. Seit 2004 im Staatsopernorchester, seit 2007 Primgeiger bei den Wiener Philharmonikern. Ab 2012 Primarius der Philharmonia-Schrammeln.


Literatur
Ch. Merlin, Die Wr. Philharmoniker 2 (2017), 176; Ch. Matzner, Irene Steinitz 2020; www.swissalpsclassics.ch (10/2023); www.discogs.com (10/2023); www.wienerphilharmoniker.at (10/2023).

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
19.12.2023
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Tomböck, Familie‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 19.12.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003eb045
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x003eb045
GND
Tomböck, Wolfgang: 140363912
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